Kultur in alternativen (bes. anorganischen) Substraten

Discussion in 'Technisches' started by Saphir, Feb 20, 2011.

  1. ~Yvi~

    ~Yvi~ Guest

    Hallo Elke,
    habs mir gerade mal angeschaut.
    Muß man dann einen speziellen Topf dafür haben?
    Dann hätte es sich bei mir schon erledigt...kann nicht 140 Pflanzen in ein Topf umsiedeln...
     
  2. Alea

    Alea Guest

    Hallo Yvonne,
    man könnte sich problemlos behelfen indem man eine Schale drunterstellt mit einem Abstands-Gitter darauf und diese dann mit Wasser befüllt. Wenn man in die Topfunterseite ein Loch macht (oder den passenden Orchideentopf mit entsprechenden Löchern sowieso schon verwendet) und sich seinen Docht selbst bastelt, dann geht das problemlos und man muss nicht die teueren Töpfe verwenden. Den Docht bekommt man auch als Meterware im Baumarkt zu kaufen. Einfach zuschneiden, das Ende abflammen und einfädeln - ein wenig Basteln macht ja auch Spass :D

    Das System kann man sich ja inzwischen in nahezu jedem Baumarkt, der diese Lechuza-Töpfe führt ansehen.

    Allerdings sollten dann natürlich je Unterschale Pflanzen mit ähnlichen Gießansprüchen zusammen stehen. :wink2: Ob man dann mit dem Granulat klar kommt ist dann sicherlich auch eine Frage der Gewohnheit.

    Grüßle Elke
     
  3. ~Yvi~

    ~Yvi~ Guest

    Hallo Elke,
    danke für deine Info.
    Aber ich denke für mich hat es sich erledigt.
    Kann jetzt nicht alle mit Docht versehen.Und das mit den Pflanzenschalen passt auch nicht.Zumal ich auch unterschiedlich Töpfe hier stehen hab,sind ja auch JP dabei.
     
  4. Alea

    Alea Guest

    Hallo Yvi,
    gern geschehen :yes: ich habe ja nicht so viele Pflanzen... 28 getopfte Orchideen, 9 gekörbelte Vanda, Neofineta etc. und 5 Pflanzen, die sich gerade auf dem Weg zu mir befinden - da hält es sich in Grenzen. :D

    Auch meine Palme, mein großer Bonsai und ein paar weitere Grünpflanzen sind in dieses Substrat umgezogen und ich war erstaunt, wie gut z.B. Pflanzen wie die Washingtonia (die ich sonst immer totpflege) mit dieser Art der Kultur zurecht kommen.

    Mal sehen, wie es sich zukünftig noch bewährt, aber im Augenblick bin ich recht zuversichtlich, dass sich die Pflanzen so wohl fühlen.

    Grüßle Elke
     
  5. Eliza

    Eliza Guest

    So hab am letzten Dienstag sprich am 28.06.2011 drei meiner Orchideen in Basacubes gestellt.
    Zuerst hab ich die Basacubes in Wasser eingelegt dann ph-test gemacht so das ich dann auf 6,5 gekommen bin, jeden Tag überprüft gegebenen falls reagiert.
    Tja und dann hab ich meine Testkanditaten eingetopft eine sumatrana, eine zebrina und eine Orchid World.
    Hier mal die Dokumentation was sich bisher getan hat.

    Sumatrana:
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    und hier schon noch einer Woche:

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    Phal. zebrina:

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    nach einer Woche:
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    und die Orchid World:

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    nach einer Woche:

    (hat sich noch nicht viel getan)
    [​IMG]

    gucken wir mal wie es die nächsten Wochen aussieht ich dokumentiere weiter :)
     
  6. Alea

    Alea Guest

    Hallöle,
    einfach mal ein kleines Feedback nachdem ja nun schon einige Zeit vergangen ist.

    Sehr gut hat sich die Promenaea "Sunlight" im Lechuza-Pons gemacht. Die Blätter stehen steil und straff nach oben und es gibt auch keine Ziehharmonikatriebe. Ihr scheint diese Art der Kultur recht gut zu gefallen. Auch meine Phalaenopsis violacea kommt damit wunderbar zurecht. Ihre Vorgängerin habe ich leider um die Ecke gebracht (in der "alten" Kulturmethode) aber die jetzige Pflanze scheint sich wohl zu fühlen und macht mittlerweile auch die ersten schönen Wurzeln. Die kleine Cattleyahybride hat so viele Wurzeln gemacht, dass man das Substrat schon fast nicht mehr erkennen kann vor lauter Wurzeln. Einzig ein Phalaenopsis-Hybride mit einem sehr starken Blütentrieb hat etwas gelitten ist aber gerade dabei sich wieder zu erholen. Mal sehen, wie sich die Pflanzen weiter entwickeln - ich werde berichten.

    Grüßle Elke
     
  7. Eliza

    Eliza Guest

    Nachdem einige Zeit vergangen ist, wollte ich mal wieder was schreiben wie es mir ergangen ist.
    Nach meiner anfänglichen Begeisterung, da einige Orchideen die nichts gemacht haben in Basacubes richtig abgingen, hat sich das ganze in das Gegenteil verlegt.
    Viele der Orchideen haben nach einiger Zeit eingesunkene Stellen in den Blättern bekommen und die Wurzeln sahen auch nicht mehr sehr fit aus.
    Es war aber nicht bei allen Orchideen der Fall sondern nur bei einigen. Ich habe das ganze einige Zeit beobachtet, aber nachdem es noch schlimmer wurde hab ich sie ausgetopft und in Rinde wieder neu getopft.
    2 Orchideen haben braune Stellen am Stamm bekommen und haben ihr HB einfaulen lassen.
    Ich will jetzt nicht sagen das ich keine Fehler gemacht habe?! Ich habe mich genaustens an den ph-Wert gehalten und auch nicht zu nass (wenn man das so sagen kann) gehalten, denke dann das ich das ausschließen kann, vielleicht war es einfach nichts für die kalte Jahreszeit , da es auf der Fensterbank bei mir doch zu kalt wurde?!

    So das ihr euch das besser vorstellen könnt anbei paar Bilder:

    Die ersten 2 Bilder zeigen meine sumatrana:


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    Meine Phalaenopsis Kuntrarti Rarashati:

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    Meine zebrina (diese stand noch in Basacubes hab sie aber in der Zwischenzeit wieder in Rinde getopft)

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    und das letzte ist meine vio x luedde, welche auch in Basacubes stand, wie man sieht haben die Wurzeln so eine komischen Belag bekommen.

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    Ich für meine Teil muss sagen, das ich Basacubes nur noch für meine JPs verwende, da ich dort das warme Klima bieten kann damit es den Orchideen gut geht.
     
  8. Araia

    Araia Guest

    Kalt und nass ist für wärmeliebende Orchideen sicher problematisch. Und Anfangserfolge ("das Wurzelwachstum geht ab wie die Rakete") bedeuten noch lange nicht, dass es auch auf Dauer gut geht. Ich denke mal, die Kombination aus Pflanze+Substrat+Kultur kann man frühestens nach 2 Jahren beurteilen, bei Misserfolg natürlich schon viel früher.

    Ich habe meine Pflanzen letztes Jahr komplett auf Lava umgestellt, bin damit recht zufrieden, aber auch da muss man, besonders bei großen Töpfen, ein Auge auf die Feuchtigkeit haben. Kleine Töpfe kann man fast täglich gießen, da trocknet die Lava schön schnell ab. Ende diesen Jahres kann ich vielleicht eine Zwischenbilanz ziehen, was geht und was nicht. Da Lava als Substrat für längere Zeiträume geplant ist, wird es erst nach 5 Jahren einen Abschlussbericht geben können, falls dann noch was am Leben ist. :wink2:
     
  9. Saphir

    Saphir Guest

    Anita, danke, dass du so ausführlich über deine Erfahrungen berichtest. Ich hatte auch lange mal vor, wieder etwas zu schreiben, habe aber im Augenblick nicht die Zeit. :sad:

    Ich hatte ja fast alles in Steinwolle umgestellt, und mittlerweile habe ich auch mit üblen Wurzelproblemen zu kämpfen. Leider kann man es schlecht auseinanderhalten, was nun genau dafür verantwortlich ist, aber die reine Steinwolle mit ein bisschen Blähton ist wirklich nicht das Ideale. Selbst bei meinen relativ hohen Temperaturen und meiner niedrigen Luftfeuchtigkeit ist es wohl doch zu kalt und nass. Außerhalb der Töpfe waren es fast immer mehr als 20°C, aber in den Töpfen hat es eben noch einmal 1,5-2 Grad weniger.
    Im Herbst habe ich dann versucht, gegenzusteuern, indem ich den Blähton gegen Styroporflocken ersetzt habe, aber auch das hat über den Winter nicht wirklich geholfen.
    Jetzt habe ich das Substrat noch mal leicht umgestellt, aber dazu sage ich dann was, wenn ich mehr weiß. Das ist erst einen Monat oder so her. Im Augenblick geht es aber eindeutig wieder etwas bergauf, nachdem es wieder wärmer geworden ist und auch mehr Licht zur Verfügung steht.

    Eines der größten Probleme war, dass ich im September die Töpfe getaucht habe, um Schädlinge zu bekämpfen - mit der Steinwolle eine ganz, ganz schlechte Idee. Die 12er-Töpfe sind mir in vier Wochen nicht abgetrocknet. Es kann aber auch sein, dass noch etwas Anderes dazu kam, vielleicht ein Wurzelpilz, da es mir auch Pflanzen zerlegt hat, die ich noch in Rinde hatte. Die Symptome sind immer gleich: Die Fäulnis geht vom unteren Stamm aus und von dort in die Wurzeln, und mit Pech auch nach oben in den Stamm. Im Topf habe ich dann vertrocknete Wurzeln neben matschigen. Außerdem hat sich bei einigen ein weißer Flaum um den unteren Stamm gebildet.

    Einen großen Vorteil hat die Steinwolle aber doch, weswegen ich nur ungern davon abkommen würde: Sie bietet doch eine erhebliche Zeitersparnis, dadurch dass sich das Wasser im Topf sehr gut verteilt. Ich brauche alles nur kurz zu sprühen, und der Topf wird schön gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Die Töpfe, die bei mir noch Rinde haben, muss ich alle einzeln tauchen, um bei einem 12er auf einen Gießrhythmus von ungefähr einer Woche zu kommen. 7er oder 8er könnte ich alle zwei, drei Tage tauchen. :rolleys_1:
    Den Vorteil, dass man selten umtopfen muss, habe ich hier in der Versuchsphase natürlich noch lange nicht. :sad:
     
  10. Alea

    Alea Guest

    Das mit der Lava klingt sehr interessant. Ich habe inzwischen bis auf ein paar Pflanzen das Lechuzaexperiment wieder abgebrochen. Nun sind fast alle Pflanzen wieder in grober Rinde getopft.
     
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