Erfahrungen mit neuem Seramis Orchideensubstrat

Habe auch 2 meiner Phals in Seramis, die sahen ganz schön mitgenommen aus. Sie stammen von meiner verstobenen Oma und sie bekommen grad neue Blätter.

 

Die Bedingungen,die man den Pflanzen bieten kann, sindbei jedem anders und so kommt der eine mit dem, der andere mit einem anderen Substrat besser zurecht.
Ich fand die Kultur in Steinwolle sehr interessant, doch leider habe ich gemerkt, dass es -als es in der Nacht mal wieder richtig kalt war- für meine Pflanzen nicht das Ideale ist. In der Zeit, als die Temperaturen nicht unter 20°C fielen, fand ich die Kultur genial. Da unser Sommer ja nicht wirklich warm war, habe ich jetzt in der feucht-kalten Zeit gemerkt, dass die Töpfe auch nach drei Wochen nicht abtrockneten. Ich habe viele meiner Pflanzen jetzt wieder aus der Steinwolle raus geholt, da ich befürchte, im Winter durch die Dauerfeuchte, viele Verluste zu haben. Bei anderen hier sind die Bedingungen weit aus wärmer, auch im Winter. Da ist Steinwolle eine wirklich interessante Alternative zu Rindensubstrat.

Was mich interessiert: Wie lange hast Du Deine Pflanzen schon im Seramis-Orchisubstrat?
Ich hatte -ausgelöst durch die Begeisterungsschreie hier- fast alle meiner Pflanzen in Seramis-Orchisubstrat getopft und war, wie ich in diesem Thread hier schonmal etwas detaillierter geschrieben habe, anfangs sehr zufrieden, doch nach einem Jahr sank die Begeisterung wieder und empfinde es für ausgewachsene Pflanzen in größeren Töpfen als ungeeignet.

Nun verwende ich wieder ein selbstgemischtes Pinienrindensubstrat, mit dem ich vor meiner langen Testphase sehr zufrieden war.

 

Deswegen schrieb ich auch "bisher", weil sich meine Seramis-Substrat-beobachtungen erst auf die letzten 3-4 Monate beschränken. Vielleicht bin ich nach einem Jahr dann auch an dem Punkt, dass ich nicht mehr zufrieden bin.

Ich tauche alle einmal die Woche, habe jetzt im Substrat ein paar (Primär-)Hybriden (Phals, Miltonidium, Epicatts..), ein paar Schuhe (von insigne bis Pinocchio, davon waren 3 extremst schlecht bewurzelt beim Kauf, vor allem eine Jungpflanze hatte grade mal 2 klägliche Würzelchen) und jetzt noch Phal Naturformen.

Alle entwickeln sich ausnahmslos gut bisher - die Schuhe bekommen samt und sonders neue Wurzeln, die Phal mariae (ich habe sie mit BT umgetopft) bastelt jetzt wild an ihren winzigen Knospen und die Epicatts bekommen Neutriebe und sehr viele neue Wurzeln.
Ich bin gespannt wie es sich weiterentwickelt - bisher sind meine Beobachtungen sehr positiv und ich komme mit dem Wochenrythmus mit dem Substrat sehr gut zurecht.
Die Pflanzen stecken in 8er, 10er und 12er Töpfen.
Lediglich eine Phal-hybride habe ich in reiner, grober Pinienrinde und das ist die, die immer schneller austrocknet als alle anderen und bereits nach 4-5 Tagen schon durstig ist. Bei mir ist es auch recht warm, im Moment zwischen 22-25 Grad tagsüber, nachts 21/22.

Was ich mir noch angeschaut hatte war das Substrat, das sie bei O&M in Ismaning anbieten, dort gab es auch extra Paph-substrat. Konnte mich aber irgendwie nicht durchringen, mir sind diese Styroporkugeln suspekt.. :???

Also ich beobachte weiter und melde, wenn sich das Substrat als Langzeit-flop herausstellt

 

Huhuuuu

ich will mir auch das Substrat kaufen und meine Phals da rein setzten, vielleicht blühen die ja dann auch mal wieder :rolleys_1:
manche von ihnen haben schon 1 Jahr nicht mehr geblüht, manche sogar schon zwei Jahre, die Wurzeln sind aber nicht faul und es kommen ständig neue Blätter raus... also gesund sind sie, es kommen nur leider keine Blüten.

Meint ihr ich kann auch meine Cymbidie da rein setzen wenn ich es mit 1/3 Humus mische???????? Oder welche Erde soll ich sonst für die Cymbidie nehmen? Ich muss sie am Wochenende dringendst umsetzen, da sie faulige, schimmelige Wurzeln hat

Viele liebe Grüße
Steffi

 

Also ich habe heute noch umgetopft und habe halb Pinienrinde halb Seramis genommen , wenn ich nur Seramis nehme trocknet mir das zu schnell ab ..ich war immer ganz froh das ich nur alle 14 Tage tauchen brauchte und nun muß ich es öfter machen und das finde ich nicht so toll

 

Bin bis jetzt mit Seramis zufrieden, nur das Substrat festigt sich einfach nicht und anstatt zu tauchen muss ich noch immer sprühen. Benutze es aber auch erst ein paar Monate.
Habe im Schuppen noch Orchdeenerde gefunden die lag da wohl seit Jahren. Bin mir aber nicht sicher ob ich die noch benutzen kann.

 

Komisches Zeug

Hallo zusammen,

habe mir auch jetzt mal 2 Päckchen von der Seramiserde besorgt und mal zum Testen eine Cattleya und Phalaenopsis verpflanzt. Muss sagen bin sehr skeptisch,allein schon die sehr feine Konsistenz des Substrats hat mir nicht gefallen. Ich habe nichts gesiebt,aber von der Grösse her würde ich das Substrat ausschließlich für kleine Pflanzen bzw welche mit sehr feinen Wurzeln nehmen. Wogegen aber wieder was ich bisher gelesen habe spricht das das Substrat sehr salzig zum einen ist zum anderen zum Versalzen neigt. Da ich ausschließlich mit "aufgedüngten" Osmosewasser giesse(100-300 µS/cm,je nachdem was gegossen wird) könnte das doch ganz gut klappen.

Mal abwarten, allerdings das ein Blähtonhersteller für Hydrokulturen aufeinmal ein Spezialsubstrat! für Orchideen auf dem Markt wirft und das auch noch gut ist/sein soll,ist schon sehr viel gutes Wunschdenken und steigert nicht gerade mein Vertrauen in dieses Produkt. Mein erster Eindruck, zu fein und zuviel Ton drin. Ich werde die Seramispatienten gut im Augen behalten und sobald sich was verschlechtert kommen die da wieder raus.

Liebe Grüsse an alle,

Joe

 

Meine Erfahrungen mit dem Seramis Orchideensubstrat sind unterschiedlich. Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden. Die ersten Orchideen hatte ich vor gut einem Jahr in dieses Substrat gepflanzt.
Alle Orchideen mit feinen Wurzeln wachsen sehr gut darin. Auch bei den Phalaenopsen - bis auf eine - klappt es sehr gut.

Probleme hatte ich mit Rossioglossum Radow Jester und Epidendrum ciliare. Beide hatte ich zusätzlich in größere Töpfe gepflanzt - das war wohl ein Fehler. So blieb das Substrat doch zu lange zu nass und Wurzeln verfaulten. Diesen Sommer nochmal umgetopft, erholen sie sich recht gut.

Meine Cattleyen habe ich ebenfalls in reinem Seramis Orchideensubstrat - hier kann ich interessanter Weise überhaupt nicht klagen. Die wachsen darin wirklich super.

Für Maxillaria, Brassien und auch Psychopsis würde ich es auf jeden Fall empfehlen. Meine Psychopsis habe ich schon seit Jahren und bisher nie so das richtige Substrat gefunden. Sie hatte ich auch vergangenes Jahr in Seramis Orchideensubstrat gepflanzt. Seitdem gab es Zuwachs von 3 Neutrieben und endlich kann ich auch viele Wurzeln im Substrat erkennen.

Ich werde dieses Substrat auf jeden Fall noch weiter verwenden - aber je nach Bedarf/Gefühl werde ich es mit grober Pinienrinde mischen.
Das habe ich nun bei Rossioglossum und Epidendrum ciliare so gemacht und es scheint wohl das Richtige gewesen zu sein.

 

Gehört eigentlich nicht hier her, aber Dein Epidendrum und Dein Rossioglossum würde ich in grobe Rinde ohne Feinteile topfen.

Ich bin von dem Seramisspezialsubstrat wieder komplett weg und denke, dass es für viele Naturformen und Primärhybriden (nicht nur im Bereich Phalaenopsis) und Pflanzen in größeren Töpfen ungeeignet ist.
Für den Anfänger, der viele Multihybriden pflegt, ist es auf jeden Fall die bessere Alternative zu vielen anderen im Baumarkt angebotenen Fertigmischungen für Orchideen.

 

Ne nicht so gern. Das hab´ ich schon mal mit anderen versucht - ich denke dafür gieße ich zu wenig. Irgendwas brauch´ ich, das das Wasser auch ein bischen hält.

Naturformen hab´ ich nur ein paar - eben solche, die man in der Wohnung pflegen kann. Die meisten meiner Orchideen sind tatsächlich Hybriden, da diese ein wenig toleranter mit der Luftfeuchtigkeit, Wasser und Licht sind.