Mediterrane 2008

Hallo Lothar und Volker,

natürlich sind die Pflanzen im natürlichen Biotop was ganz besonderes - ich geh wirklich gern raus. Meine letzte Frühjahrsreise in den Süden ist nun aber schon wieder einige Jährchen her

Dieses Jahr wird´s endlich wieder klappen. Flüge sind schon gebucht und ich kann´s kaum abwarten.

...nach der Rückkehr wende ich mich dann wieder meinen Gläsern undTöpfen zu

Wirklich 1.klassiges Bild - ich bin in Fotographie nicht gut.

Gruß Jürgen

 

Hallo Jürgen,
wo soll´s denn genau hingehen und wann? Ich plane so Ende März Kreta oder Karpathos - ist aber noch nicht gebucht!

Bisher waren Kreta (einmal Ost und ein andermal West), Rhodos, Zypern und Südgriechenland dran - mit entsprechender Fotoausbeute.

Viele Grüße
Volker

 

Schönen Guten Morgen,

komm erst jetzt zum antworten da ich wegen Noro oder sowas in der Richtung einen Tag außer Gefecht gesezt worden bin.

@Berthold:
Die Pflanzen stehen in einer Mischung aus 2 Teilen Bimskies und einem Teil Neudohum (Neudohum pur hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht getraut, da muß ich erst mit dem Gießen üben weils ja ewig feucht bleibt).
Die Luftfeuchtigkeit weiß ich ehrlich gesagt nicht, Heizung ist auf 5 Grad eingestellt und die Lütung geht bei 8 Grad auf.
Die LF dürfte dann nicht so hoch sein und bei Wintern wie diesen ist die Lüftung fast dauernd offen, nur nachts wenn die Sonne nicht scheint geht sie zu, schätz so 70%rum.
Zusätzlich zum natürlichen Licht bekommen sie morgens, mittags und spätnachmittags noch 2 Std Verstärkung durch eine 400W SonT-Agro.

Fungizide benutz ich normalerweise nie, im Gewächshaus hatte ich bisher noch keine Probleme. Nur wenn ich neue Pflanzen bekomme und die Wurzeln/Knollen "verdächtig" aussehen kriegen die ein Bad in Fonganil Gold + Previcur.


So jetzt mach ich mir mal nen Kaffe und schau ob den mein Magen Heute wieder verträgt.


Liebe Grüße

Bernie

 

östliches Mittelmeer kenne ich außer 1 Woche Dubrovnik Anfang Mai (vor 7 Jahren) noch gar nicht. Fliege nach Mallorca und hoffe A.robusta ist bis dahin nicht weggebaggert worden. Hab letztens aber davon schöne Bilder aus dem bot.Garten Soller gesehen. Die dürften Mitte/Ende April blühen. Sonst war ich immer Anfang Februar bis Mitte März dort. Dann blühte Barlia, die helle Anacamptis pyramidalis, Ophrys bombililflora, thendrendinifera, speculum, fusca od.ähnliche.... Orchis italica...

Gruß Jürgen

 

So viele Mittelmeerurlauber, ich freu mich schon auf die Bilder.
Es wird doch was zu sehen geben, oder!?

Gruß Volzotan

 

Eigentlich könntest Du jetzt schon etwas sehen, nachdem Freenet wieder mitspielt....



Viele Grüße
Volker

 

Tja, wenn das so leicht geht - warum eigentlich nicht? Würdest Du mir etwas Hilfestellung geben? Womit anfangen?

Vielleicht spart das ja auch einige Reisekosten.

Gruß
Volker

 

Hallo Volker,

Berhold hat recht. Wie siehts mit Deinen Möglichkeiten aus. Mediterane knollenorchideen habe ich erstmals im ungeheizten treppenhaus hinter Glasbausteinen (der architektonische Charme der 60er) über mehrere Jahre kultiviert. Einige Arten haben sich recht rasch versabschiedet, Ophrys bertolinii und sphegodes haben mehrere Jahre gut durch gehalten. Wegen Umzug konnte ich die nötigen Bedingungen nicht weiter bieten und hab sie in der Orchideengruppe weitergegeben.

Nun hab ich seit 4 Jahren wieder frostempfindliche Knollen. Die stehen am Süd-Dachfenster. Im januar max.10°C, min 5°; inzwischen geht´s bei Sonne bis 25° hoch, nachts ca 8-10°. Ich hab für den Anfang gute Erfahrungen mit Hybriden gemacht. Die scheinen mir kleine Kulturfehler nicht so übel zu nehmen. Insbesondere Anacamptis morio ist mit ihren Hybriden reizvoll und wüchsig.

Im Garten ist die Gattung Dactylorhiza sehr zu empfehlen. D.maculata für den Magerrasen, D.majalis für den teichrand. eher etwas feuchter auch D.praeteremissa.

Viele Wege führen nach Rom, wertvollere Dactylorhizaknollen versenke ich im Topf (Wühlmausschutz). Dann bleiben sie nach dem Gießen im Hochsommer auch im Steingarten etwas feuchter. Aussaat zwischen 2 Schnittlauchreihen führt bei Dactylorhizen auch immer mal zum Erfolg.

Viel Erfolg Jürgen

 

Hallo,
also ich will mal meine Bedingungen schildern:
Ich wohne in einem Reiheneckhaus mit Ost-Westlage mit div. Fenstern für die üblichen In-house-Orchideen. Das Treppenhaus hat ein kleines Nordfenster und Zimmertemperatur, auch das Dachgeschoss hat ein Nordfenster aber deutlich größer und hat im Winter so +/- 15 Grad. Den Keller kann man wegen Lichtmangel wohl vergessen. Dort überwintern Gartenblumen in Töpfen, die keinen Frost vertragen. Einen Garten gibt es auch, recht sonnig und Westlage und ohne Teich. Er ist für die Orchideen, die im Sommer raus dürfen, erfahrungsgemäß zu warm. Das sind wohl bestenfalls Voraussetzungen für Topfpflanzen, was meint Ihr?

Fragende Grüße
Volker

 

Hallo Volker,

als erstes habe ich bei Deinem Keller an Pleionen gedacht. P.formosana mit ihren Hybriden und Pl.limbrichtii (soll auch frosthart sein) - hab ich selbst aber erst seit letztem Winter. Im Keller könntest Du sie trocken überwintern, ab Frühjahr hell stellen. Im sommer ein schattiges plätzchen irgendwo im garten. Ebenfalls im Keller überwintere ich Bletilla striata. Ein heller, warmer Platz gefällt ihnen im Sommer sehr gut. Da wäre Dein Garten ideal. Dann müssen sie aber gut feucht gehalten werden.

Was spricht zunächst gegen Dactylorhiza praetermissa im Garten? Musst sie eben bis zur Blüte regelmäßig gießen, danach bis zur Samenreife einigermaßen feucht halten. Wenn dann nach 2-3 Jahren die ersten "Grashälmchen" mit dunklen Flecken im Garten auftauchen geht das Orchideenfieber erst richtig los.

Gruß Jürgen