Habenaria radiata - ein neuer Verusch

Yve, ich glaube nicht, das das Nährstoffmangel sein kann. Die Knollen treiben ja gerade erst aus und die Kraft dafür steckt in der Knolle selbst (sie wurde im Vorjahr gespeichert).

In welchen Substraten sind denn Deine Pflanzen überhaupt?

Ich würde die Kandidaten mit den gelben Spitzen sofort (!) - nein unverzüglich reicht auch - mal austopfen (vorsichtig, dass keine von den wahrscheinlich noch ganz kurzen Wurzeln kaputt gehen) und nach den Knollen sehen. Kannst das Substrat z.B. mit einer Sprühflasche sachte abspülen, dann siehst Du mehr.
Das vertragen sie in diesem frühen Stadium ohne Schwierigkeiten
Und dann meldest Du Dich kurzfristig wieder!

Lieben Gruß,
Frank

 

Kann mich sofort melden. Die Blattspitzen sind nicht gelb, das Wort welk trifft es besser. Und die Wurzeln sind iO. Hab sie, wie schon irgendwann vorher beschrieben, auf Rinde (allerdings nicht allzu grob) und obenauf Sphagnum. Mir wurde gesagt, daß sei ok so. Also habe ich daran nix geändert. Mir fiel evtl. mangelnde LF als Faktor noch ein. Aber viell. mochten sie einfach das umpotten nicht. Sollte ich nähere Erkenntnisse gewinnen melde ich mich. Wird schon schiefgehen.
Werd mal schauen, was es noch sein könnte.

 

So, ein Update auch von mir.

Die Pflanzen haben sich gut entwickelt, die zwei größeren sind etwa 7 cm hoch.

Für die Wissenschaft habe ich mal die oberste Substratschicht bei einem Topf entfernt und folgendes Bild ergab sich: (Bild am 7.6.04 geändert)


Ich denke mal, ich habe mich da mit der Beschriftung nicht geirrt.
Es sieht also danach aus, daß sich diese Pflanze mindestens verdoppelt.

 

Hallo

Ich habe meine Habenaria radiata vor zwei Wochen vom Gärtner Pötschke erhalten habe die Pflanze in eine Art-Blumenerde-Sandgemisch eingetopft. Halte meine Habenaria radiata immer schön feucht. Mit einer Sprühflasche gieße ich die Japanische Vogelblume. Versuche die Japanische Vogelblume immer schön feucht zu halten da ich jetzt aus eurem Forum weiß das die Habenaria radiata eine Moorpflanze ist. Im Augenblick ist bei mir noch nichts zu sehen. Ich habe gehört das Orchideen am liebsten Regenwasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure bevorzugen, da dieses Wasser sauer ist und Orchideen saures Wasser bevorzugen. Wist Ihr was, ob diese Informationen die ich erhalten habe etwas wares dran ist?

Gruß
Silke

 

Mineralwasser und Regenwasser sind zwei verschiedene paar Schuhe. Dazu gab es schon einen Thread.
Was Mineralwasser sauer macht, ist die gelöste Kohlensäure. Die wird aber schnell wieder gasförmig und verfliegt. Dann bleibt eine ziemliche Salz(Mineralien)-Brühe übrig, die vielleicht für den Mineralbedarf von Menschen gut ist aber sicher nicht für Moorpflanzen und Epiphyten.

Gabi

 

@BerndH: Sieht gut aus .
Die stärkere von meinen Knollen hatte letztes Jahr auch zwei neue gemacht. Da kann man schon zufrieden sein (1,2,4,8,16,32,.... 2 hoch n eben ), wenn alles klappt.
Meinst Du, das werden Knollen, weil diese Triebe weiter oben sind und "später" gekommen sind?
Ich habe mir das unterirdische Wachstum nie angeschaut, außer dass man auf meinem Foto weiter oben schon die Wurzeln kommen sieht.

Gruß,
Frank

 

Ich nehme mal an, es werden Knollen am Ende wachsen, 1. weil sie eben so spät erst austreiben. Die Wurzeln sind ja schon lange da. Und 2., weil sie auch so weit oben erschienen sind.
Genaueres weiß ich ja sowieso erst, wenn die Pflanze wieder eingezogen hat.

 

@BerndH: Yep, Deine Ansicht dürfte richtig sein.
Ich habe meine radiata letztes Jahr auch mehrfach inspiziert, und festgestellt, dass alle neuen Knollen an mehrere cm langen, wurzelartigen Stolonen sitzen. Eine der Mutterpflanzen hatte am Ende der Wachstumsperiode eine Pilzinfektion, aber durch den relativ großen Abstand konnte ich die zwei Tochterknollen retten (sie sind auch dieses Jahr wieder ausgetrieben).

Ph.

 

so, anbei nun meine habenaria, ist jetzt ca seit einer woche aus dem boden, unten hat sie ebenfalls 3 fette wurzeln, hab aber jetzt nicht zu viel nachgegraben und auch keine pics davon gemacht.



man sieht auch recht gut die buchenholzschnitzel, die ich als beimischung fürs substrat - auch für die ponerorchis - verwende, kriegt man im tierhandel (reptilienbedarf) und macht sich in kombi mit sphagnum, seramis (oder blähtonbruch) recht gut...........

 

N'Abend, Habenaria-Freunde,
wie ist der Stand? Meine drei werden etwas gelblich-hellgrün im Blatt, ich bin nicht sicher ob das an meinem Torfzusatz liegt, denn meine Disas, die davon was bekommen haben, sind auch auffällig gelblich geworden. Wachsen aber alle munter weiter, daher untenehme ich erstmal nichts. Auch im letzten Jahr waren die Habenarias nicht so richtig satt-grün.
Bekommen Eure eigentlich Dünger? Ich habe sie bisher nicht gedüngt, überlege aber....

Gruß, Frank