Erfolgreiche Bekämpfung von Spinnmilben

Entschuldigung Biki, aber dazu habe ich eine radikale Ansicht. Wenn man richtig auf seinen Bestand achtet, kann man es zumindest eindämmen, bevor größerer Schaden entsteht. Auch ich habe Probleme mit Milben jeder Art. Ich würde lügen wenn, ich sagen würde ich hätte keine. Das ist nunmal ein Problem bei der Fensterbank-Kultur. Und glaub mir, bei fast 600 Pflanzen hast du keinen Platz für eine Quarantäne Station. Aus diesem Grund gieße ich immer am Wochenende. Nur da habe ich die Möglichkeit bei Tageslicht jede Pflanze anzuschaun.
Habe ich eine Pflanze gefunden (manche Dendros ziehen Spinnis magisch an) Dann wir sie sofort behandelt und alle Pflanzen in der direkten Umgebung gleich mit. Ich gehe so vor:

1.) alle Blätter mit Spiritus abwischen, bei lebenden Milben und Läusen wirkt das wahre Wunder. Und man sieht sofort neuen Befall (bei Läusen). dadurch verschafft man der Pflanze etwas Luft und der aktuelle Befall ist erst mal reduziert. Bast abziehen (bei Cattleya und machen Dendros) viele Schädlinge verbergen sich auch darunter.
Bei extrem verseuchten Pflanzen topfe ich aus, damit ich auch die Basis sehe.

2.) Das richtige Spritzmittel auswählen. Ich verwende Axoris, Hortex und Lizetan im wechsel. bei Axoris und Hortex muss man aufpassen, sie enthalten Öle, die von machen Pflanzen auf Dauer nicht vertragen werden. Mit Lizetan hatte ich noch keine Probleme.
Wichtig die Pflanze von allen Seiten gut einsprühen.

3.) Die Spritzung, unbedingt im Abstand von jeweils einer Woche, mindestens 3 mal wiederholen. Ich reibe auch jedesmal die Blätter wieder mit Spiritus ab.

4.) befallene Pflanzen und die Umgebung auch weiterhin gut beobachten.

Wenn man etwas achtsam ist wird man viele(nicht alle) Pflanzen retten können. Und glaubt mir, ich hatte schon alles. Läuse aller Art, Tripse, Milben aller Art, Schnecken, Asseln, Ameisennester im Sommer und was weiß ich noch alles.

Das sind meine Erfahrungen aus vielen jahren Orchideenkultur. Auch ich habe schon die eine oder andere Pflanze entsorgt wenn ich es nicht in den Griff bekommen habe. Aber besser eine als zwanzig.

Also nehmt es mir bitte nicht übel. Wenn jemand fast seinen gesamte Bestand verliert, weil Schädlige nicht in den Griff zu bekommen sind, dafür habe ich kein Verständnis.

 

Ich habe heute beim Tauchen noch einen komischen Fleck gefunden , sind das wohl auch Welche ?




wenn ja wüßte ich nämlich wo ich die Viecher im Herbst mitgekauft habe , weil dann nämlich 2 von 4 gekauften befallen sind und zeitlich würde das ja auch passen *manno*

 

Hallo Martina

nicht alle Flecken sind Spinnmilben. Um das zu beurteilen würde ich gerne die Blattunterseite sehen. Denn da sind sie meinstens zu finden. In deinem Fall würde ich evtl. auf einen Mangel tippen.

Zu Schädlingen gibts einen intressanten Link

http://www.hark-orchideen.de/Pflanzenschutz/uebersicht.php?lang=de&navID=99

 

Danke für den link ich lese mich mal dadurch !
Ich sehe jetzt von unten Nichts schaue aber mal bei Tageslicht !

 

Martina google mal nach Calcium, konnte evtl passenriginal2:

 

Spinnmilben

Hallo Werner,

ich gehe bei Spinnmilbenbefall ähnlich vor wie du, habe aber bisher die Blätter und (bei starkem Befall auch) Wurzeln als Erstbehandlung nur mit viel fließendem Wasser gespühlt und dabei mit einem weichen Tuch oder Pinsel die Blätter abgerieben. Schadet den der Spiritus nicht den Pflanzen? Spühlst du den Spiritus nach Behandlung wieder ab oder läst du ihn auf den Blättern trocknen?

Ich habe sehr viele Phals. Auch hier entferne ich möglichst alle Blattreste am Stamm weil ich festgestellt habe das sich hier häufig noch große Populationen verbergen.

Liebe Grüße
Petra

 

Hallo Petra ich verwende ein mit Spiritus getränktes Zewa. Nein er schadet nicht, es ist ja auch nur minimal. Er verdunstet auch augenblicklich, so dass kein Rückstand auf den Blättern verbleibt. Durch den Spiritus nimmt man auch Ölreste von den Spritzmitteln, Pflanzensafttropfen etc. mit weg. Ich könnte mit dadurch sogar vorstellen, dass die Einstichstellen der Schädlinge desinfiziert werden und so Pilzerkrankungen (die ja häufig einhergehen) vorgebeugt wird. Das ist aber nur eine Vermutung, belegen kann ich das nicht.

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ein kleines Nest reicht schon aus, damit das Drama von vorne beginnt.

 

Wie schon geschrieben habe auch ich so meine probleme mit Spinnis



Diese Pflanze sah im Oktober noch so aus



An diesem Beispiel seht ihr, wie ungeheuer wichtig es ist, seinen Bestand zu kontrollieren.
Ich hatte in den letzten Monaten auf mehreren Baustellen gekämpft und aus diesem Grund meinen wöchentlichen Gießgang in die Abendstunden verlegt. Da sieht man einfach nichts und so ist es passiert. Sie schaut schon ziemlich mitgenommen aus, aber ich hoffe sie schafft es. Ich könnt mit vor wut in den A.... beißen. Der Witz ist diese Pflanze ist nicht der Auslöser sondern wurde angesteckt. Der Verursacher sieht bei weitem nicht so schlimm aus.
Wäre das jetzt eine billige Pflanze, dann wäre das alles nicht so schlimm. Aber sie hat 60 € gekostet und im Oktober, auf der Austellung, eine Silbermedallie bekommen.

Ich habe den Kampf aufgenommen.:!:

 

Oh Werner,

das sieht ja wirklich nicht so toll aus, meinst du, dass du sie noch retten kannst? Der Verlust wäre ja echt bitter, so eine tolle Pflanze Ich würnsch dir viel Erfolg bei der Weiterkultur.

Das Problem mit dem Licht hab ich gelöst, indem ich mir eine 10fach Lupe mit Licht zugelegt habe.

Sie war auch noch sehr preiswert (6,95E von Leuchtturm)beim örtlichen Briefmarkenhändler zu bekommen.

Und dann hab ich noch eine etwas größeree zu Weihnachten bekommen, aber auch 10fach mit Licht, von Eschenbach:


Die Lupen sind beide super, aber mit der Kleineren kommt man bei großen Pflanzen besser an die neuralgischen Stellen an den Blattachsen. Und gerade bei Spinnmilben brauche ich die 10fache Vergrößerung, sonst sieht man sie einfach nicht. Ich schaue jetzt öfter einfach mal so, ob sich wieder ein paar dieser kleinen Mistviecher sehen lassen, dann kann ich sofort einschreiten:061:

Liebe Grüße
Petra

 

Ich denke schon, Es ist ja ein Dendrobium mit Bulben. Da sind schon noch ein paar Reserven da.Normal sehe ich einen Befall von Milben sofort. Da sehen andre noch lange keine. Aber diesmal hab ich echt gepennt.