Spathoglottis ixioides

...ein Kleinod aus den höheren Lagen Nepals, fängt jetzt auch bei mir mit der Blüte an (Hoe hatte ja schon vor einigen Tagen ein Foto uner "Pleionen" gepostet). Ich habe gesehen, dass sie auch in der Kulturdatenbank ist, also spare ich mir lange Worte . Nur soviel: Einfach ist sie nicht, etwa wie eine kniffligere Pleione.


Interessant ist aber die Geschichte, die ich von Anfang an mitbekommen habe, als ich noch in Göttingen wohnte. Da kam, wie in dem Link in der KDB beschrieben, eine Expedition aus Nepal zurück. Ich erinnere mich genau, als ich im botanischen Garten stand und die mitgebrachten Orchideen anguckte. Da waren Vanda cristata (super Pflanzen) dabei und etliche Bulbophyllum(-artige) sowie einiges an Samen (Herminium monorchis habe ich damals zum ersten Mal erfolgreich ausgesät) und eben auch diese kleinen platten Spathoglottis-Bulben. Karl Knake muss hier mal genannt werden, er ist Gärtner in Göttingen und hat ein feines Händchen für (Erd-)Orchideen. Er hat diese Bulben gehegt und vermehrt und auch die Spathoglottis ixioides zur Blüte gebracht. Alle hier in Deutschland verkauften Bulben dürften auf die von "Karlchen" vermehrten Pflanzen zurückgehen und damit wenige identische Klone sein! Er hat die Kultur übrigens besser im Griff als ich, seine Schalen sehen immer prall aus und strotzen vor fetten Bulben! Sein erfolgreiches Grundsubstrat war lange Zeit Kokosfaser (Cocohum), trotz der lästigen Trauermücken, die man damit regelrecht anzieht. Vielleicht sollte ich das auch nochmal versuchen .

Liebe Grüße,
Frank

 

Meine Sp. wachsen bei dem Dauerregen und Hochwasser hervorragend und haben sich um fast 50% vermehrt. Blüten gibt es aber nur 2.
Ich habe dasselbe Substrat wie für die Pleionen und habe die Bulben heuer im Winter wie maculata,... etwas wärmer gelagert. Ein Gärtner aus Chemnitz
(G. St.) hat angeblich einen 2. Klon, der aber genauso aussieht wie der von Karlchen. Mein Freund hatte letztes Jahr bei jeder Bulbe eine Blüte, heuer bei ca. 20 nur eine. Wie rätseln woran das liegen kann. Schnecken fressen auch gern die Blüten und davon gibt es heuer genug, soweit sie nicht durchs Hochwasser ersoffen sind.

LG
Hans

 

Hallo Hans,
ist ja möglich, dass in der Miehe-Expedition aus Nepal auch verschiedene Klone kamen, es waren ja mehrere Bulben. Oder es gibt/gab noch eine weitere Quelle?
Blühfaul sind sie bei mir auch. Meist habe ich nur ein, zwei Blüten in einem ganzen Topf voller Bulben und in 2003 und 2004 hatte ich gar keine. Die Ursache kenne ich auch nicht. Aber es ist sicher auch schwer, ihnen hier das heimische Klima zu bieten. Karlchen hat sie immer zeitiger im Wachstum gehabt, auch im Frühjahr wärmer als ich es habe. Üppigen Blütenflor hatte er aber auch nicht immer.
Hans, sind Deine Bulben im Winter geschrumpft oder hast Du sie bei den höheren Temperaturen befeuchtet? Ich überlegen nämlich auch, mal die Spätwinter-Temperaturen für einige Bulben deutlich anzuheben.

Liebe Grüße,
Frank

 

Hallo Frank,

ich nehme die Bulben im Winter aus dem Substrat, habe dies heuer aber sehr spät (Anfang Jänner) gemacht. Das Substat war nicht extrem ausgetrocknet, befeuchtet wird nicht. Bei den S. gab es wegen eines allfälligen Austrocknen noch nie Probleme, bei den Pleionen schon. Im Winter sind die Bulben noch nie geschrumpft, die Lagertemperatur betrug rd. +5°C. Einen Teil habe ich Ende Jänner wieder eingetopft und bei etwa + 10°C gelagert. Hier gab es die Blüten.
Fahr jetzt wieder ifür einige Tage in den Garten, obwohl es noch immer in Strömen regnet und die Gebirgsbäche wieder bedrohlich angestiegen sind.

Liebe Grüße!
Hans

 

ich hätte da noch Fragen zur S. ixioides:

welchen Durchmesser/Größe haben (blühfähige) Buben ?

sind die Bulben einjährig, so wie bei Pleionen, oder bilden die im Laufe der Jahre so kleine Polster, ähnlich Coelogyne schilleriana ?

 

Hi Werner,
bei den Bulben würde ich mal sagen 10-15 mm sind Blühkandidaten, soweit meine eigenen Pflanzen und meine Beobachtungen in Göttingen repräsentativ sind. Die alten Bulben sterben ab wie bei Pleionen, es bleiben dann die etwa 1-3 neu gebildeten Bulben.

Liebe Grüße,
Frank

 

Hallo Werner,

meine runden Bulben, welche meistens knapp unter dem Substrat oder geringfügig sichtbar sind, haben einen Durchmesser von ca. 5 mm.
Ich glaube, dass die Bulben mehrjährig sind, bin mir aber nicht ganz sicher. Bei der Kultur lässt sich das nicht so leicht feststellen, abgestorbene (vertrocknete) Bulben habe ich im Substrat beim Austopfen noch nicht gesehen.
Jedenfalls bilden sich um die alte Bulbe immer kleine Bulben, die natürlich im darauffolgenden Jahr nicht blühen.

LG
Hans

 

Habe gerade gelesen, dass S.i. bei 2 bis 8°C und nicht wärmer überwintert werden soll.
Ab dem März sollte sie wärmer, sehr luffeucht und hell gehalten werden, sonst bleiben die Bulben klein oder beginnen zu spät zu wachsen. Im Sommer recht feucht und warm halten

MfG
Hans

 

Hallo
und nun hier das Foto meiner Pflanze




zur Kultur kann ich noch nicht viel sagen hab sie erst seit diesem Jahr

MfG Maik

PS: besteht Interresse an denn Kapseln sind aber nicht durch mich entstanden

 

Hallöle Maik,

das Bild ist online.