Miniaturorchideen im Glas

Dieses Thema im Forum "Naturformen" wurde erstellt von Vandine, 14. Februar 2011.

  1. Frage zu Nanobecken...

    Hallo.
    Darf ich mal unverschämt eine Frage stellen? :)

    Die Beleuchtung, die bei den käuflich zu erwerbenden Nano-Becken mitgeliefert wird - reicht die?
    Für Miniorchideen dauerhaft.
    Ich meine, als alleinige Beleuchtung.

    Liebe Grüße
    Frank
     
  2. Oh_oh

    Oh_oh Guest

    Ich kenne zwei verschiedene Lampentypen für solche Becken. Bei der Leuchtstoffröhrenvariante kannst Du auf der Verpackung lesen, wieviel Licht die Lampe, in welcher Entfernung, abstrahlt. Die 11W-Lampe kann meines Erachtens als Zusatzlicht sinnvoll sein, wenn das Becken am Fenster steht. Ansonsten nimm zwei. Ausnahme: Du kennst Dich bei den Lichtbedürfnissen Deiner Pflanzen gut aus und besitzt nur absolute Schattenpflanzen.

    Die andere Lampenvariante in den Zoohandlungen sind Power LEDs. Die gibt es in verschiedenen Längen und Du kannst sie ebenso an das Beckenglas stecken. Dort gibt es keine Hinweise über die Helligkeit auf den Verpackungen. Mein subjektiver Eindruck ist, dass sie dunkler, als die 11W Leuchtstoffröhren sind. Ob die Pflanzen das auch so sehen, weiß ich nicht.
    Der Preis lag, glaube ich bei den ganz kurzen für das Nanobecken, bei 80 €. Sieh Dir das am besten selbst an, z. B. bei Pflanzen Kölle.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Nun, Sabine schreibt, daß ihr die integrierte 11W - Röhre bei - ich glaub - 40cm Beckenhöhe reichen würden (allerdings Masdas, Pleuros usw.).
    Das von mir favorisierte Becken hat 60cm Höhe - da müßte ich doch mit der doppelten Lichtmenge oder so hinkommen?!
    Am liebsten möcht ich halt auch - der Optik wegen - eine fertige Abdeckung nehmen.
     
  4. @sabinchen

    Kannst Du mir sagen, wie Dein Nanobecken heißt? Ich find das nirgends. Danke Dir.
     
  5. Orchidfan

    Orchidfan Guest

    Hallo miteinander!
    Heute will ich Euch mal meine Minivitrine vorstellen. Durch die tolle Vase von Vandine inspiriert habe ich mich vor einem Jahr entschlossen mich auch mit den Minis zu beschäftigen. Da ich möglichst viele auf kleinstem Raum unterbringen wollte, fiel die Wahl auf ein "Spinnenterrarium" 25x25x50cm.
    Das Terra steht an einem Ostfenster. Von Oktober bis April wird die Fensterbank - auf der noch die Schlappen und Vandeen stehen - abends 5 Stunden zusätzlich beleuchtet mit 2 kaltweißen 21W T5 LSR. Das Terra bekommt davon dann seinen Teil ab. Direkte Sonne erhält es um diese Jahreszeit nur ca. 1 Stunde, im Sommer auch nur bis ca. 10 Uhr da seitlich vom Fenster einige Bäume die Sonne abfangen. Obwohl es sich durch die Sonne etwas aufheizt hat das den Orchis nicht geschadet.
    Belüftet wird es nur durch das 4cm breite Lüftungsgitter im Deckel. Außerdem habe ich die Falltür gekürzt, so das ein 5cm breiter Spalt entstand. Durch verschieden dicke Korkstücke die ich unten zwischen Falltür und Bodenglas einlege kann ich so die Belüftung regulieren. Im Sommer lasse ich den Spalt oben größer, im Winter unten. Durch die geringe Sonneneinstrahlung im Winter ist der Kamineffekt nicht so ausgeprägt, deshalb mehr Frischluft von unten. Ein Venti war bisher nicht nötig.
    Die Temperaturen liegen im Sommer bei etwa 20-25°C und im Winter bei 20-23 °C, Nachts minimal 17°C.
    Um eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit zu erzielen hatte ich am Anfang einen Ultraschallvernebler eingebaut. Hat aber nicht viel gebracht, und nach einem halben Jahr hat sich das Teil regelrecht aufgelöst. Chinaware eben. Seitdem liegt auf dem Boden ein Plastikgitter wie für die Fensterbankschalen, darauf Xaxim. Durch herablaufendes Gießwasser ist das immer feucht und verdunstet sicher einiges. So langsam siedelt sich darauf auch Moos an, aber das braucht Geduld.
    An einer Seitenwand wurde eine Korkplatte eingehängt und in die Mitte kam zusätzlich ein Korkast wie bei Vandine. Hier mal 2 Bilder.


    Viel herumprobiert habe ich mit der Bewässerung. Alle 2 Tage alles abbauen und herausnehmen zum Besprühen geht zwar, ist aber zu aufwendig. Im Terra spühen gibt häßliche Flecke auf den Scheiben.
    Vor zwei Wochen habe ich die Lösung gefunden: Kunststoffpipetten, 30cm lang und fassen etwa 10ml. Damit läßt sich prima dosieren , es tropft kaum noch was herunter und Scheibenputzen unnötig (zumindest für eine Weile:lol:).
    so sehen die Dinger aus:



    Gegossen wird übrigens mit Regenwasser, auf 200 Microsiemens aufgedüngt.

    Zum Besatz:
    Von Anfang an sind dabei:

    Angraecum distichum
    Barbosella handroi
    Bulbuphyllum sutepense
    Cleistosoma arietinum
    Dendrobium peguanum
    Ornithocephalus gladiatus
    Pleurothallis sandereana
    Schoenorchis pachyaris
    Trias nana
    Trias oblonga
    Trias picta
    Tubecentrum Niu Girl

    bis auf Bulbophyllum und die Trias haben schon alle geblüht, also scheint es ihnen zu gefallen, und Trias oblonga bastelt gerade an einer Blüte.
    Mißerfolge hatte ich mit Chiloschista, Dendrobium cuthbertsonii und Hymenorchis javanica.

    Vor einigen Wochen sind noch dazugekommen:

    Bulbophyllum ovalifolium
    Haraella retrocalla
    Ornithocephalus iridifolius
    Psygmorchis pusilla
    Sophronitis cernua
    Tuberolabium woodii

    Bis jetzt sehen alle gut aus, aber da kann man noch nichts definitiv sagen. Ich hoffe alle gedeihen.

    LG Simone
     
  6. sabinchen

    sabinchen Guest

    Hallo,
    meine Nanobecken sind von Tetra 30 Liter. Das eine hat eine Röhre mit 9W, das andere hat eine U-Röhre mit 11W Daylight. Ich weiß aber nicht welches das neuere ist und welches die ältere Bauform ist. Alles was Pleurothallis oder Masdevalliaartig ist geht damit gut.
    Mit dem Düngen muß man aufpassen. Ich habe ein oder zwei mal mehr als 150-200yS gesprüht. Ich habe das Wasser mit der Dosis der Cattleyen erwischt. Da haben sich ein paar Masdevallien und Lephanthes, und auch empfindliche Pleuros verabschiedet. Im Sommer lasse ich die hintere Klappe etwas offen, damit die Wäme weg kann.
    Jetzt habe ich die Becken schon mindestens 2-3 Jahre. Nicht alles geht, man muß eben ausprobieren. Alles was nicht ging, habe ich verschenkt.
     
  7. mirac

    mirac Guest

    Hallo Simone,

    wirklich toll dein Terrarium!
    Gefällt mir sehr, auch wie und womit du es eingerichtet und gestaltet hast. :yes:
    Und Danke für die Infos zur Technik, sowas ist immer sehr hilfreich wenn man selber so etwas umsetzten möchte.

    Die langen Pipetten sind eine gute Idee, so läßt sich sehr gut gezielt Wasser an die Pflanzen bringen.
    Kannst du mir sagen wo man die bekommt ?

    Grüße mirac
     
  8. Vandine

    Vandine Guest

    Hallo,
    @Simone
    Das schaut richtig toll aus und die Idee mit der Pipette ist auch cool. Mich würde interessieren, wie oft Du auf diese Art gießen mußt und wie lange das in etwas so dauert.
    Und wenn das Spagnum doch mal etwas trockener ist, nimmt es das Wasser dann trotzdem gut an? Oder sprühst Du ab und an doch mal durch?
    Danke Dir :yes:
     
  9. Orchidfan

    Orchidfan Guest

    Hallo!

    Also die Pipetten habe ich im "allseits bekannten Internet-Auktionshaus" gekauft. Werden dort unter Jumbo-Pasteurpipetten angeboten.

    Ich bewässere damit alle 2 Tage diejenigen die schon trocken sind, im oberen Bereich meist alle, die unteren sind nur jedes 2. Mal dran. Das dauert etwa 10min. Wenn das Moos schon trocken ist, kommen nur ein paar Tropfen drauf, das geht mit der Pipette prima. Sobald die aufgesaugt sind nimmt das Moos gut Wasser an.
    Gesprüht habe ich nicht mehr seit ich das mit den Pipetten mache.

    LG Simone
     
  10. Quijano

    Quijano Guest

    Statt Pipette eignen sich auch hervorragend 20 ml Spritzen aus der Apotheke, damit gieß ich meine aufgebundenen Orchis, da kann man die Wassergabe super regulieren und sind glaub ich einfacher zu bekommen als die Pipette. Eure Terras machen übrigens richtig Lust sowas auch mal zu probieren.
     
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