Mit Regenwasser gießen?

Anja, ich denke, dass Du bedenkenlos einfach auf Regenwasser umstellen kannst.
Regenwasser hat ca. 30 μS/cm, also ziemlich niedrig. Ich würde mit Leitungswasser verschneiden (ist aber in Deinem Fall mit Chlorgeruch auch nicht ideal).
Vieleicht mit Mineralwasser mischen oder immer leicht aufdüngen...

 

Danke fuer eure Antworten! Ich werde das auf jeden Fall einmal probieren mit dem Messen des Regenwassers vor und nach dem Tauchen. Die groesste Umstellung waere es ja dann fuer die wurzelnackten Vandeen, wenn sie von 300 auf 30 μS/cm kommen, da werde ich dann wohl besser leicht aufduengen. Aber erst einmal muss es jetzt regnen.... und wenn man den Regen dann einmal braucht, ist er natuerlich nicht angekuendigt

Lg, Anja

 

Meine Vandeen bekommen zwischen 200 (unaufgedüngt, verschnitten mit Leitungswasser) und 600 μS/cm (aufgedüngt im Sommer).
Mit nur 30 μS/cm Regenwasser gieße ich meine Orchideen nicht. Hab irgendwo mal gelesen, dass ein Niedriger μS/cm (Unter 100) nicht gut für die Pflanze sei?...
In der Natur bekommen sie aber ja auch nur Regenwasser und meine Paraphal bekommt auch nicht mehr als 100...

 

Danke fuer die Richtwerte Matthias, ich werde mal ausprobieren, was ihnen am besten passt

 

Ich môchte meinem Tip mit der Letwertmessung vor und nach dem Tauchen richtiger Weise noch hinzufügen, das der Leitwert des Restwassers nicht dem des Substrates entspricht. Erhöht sich der Leitwert sagt das lediglich aus, das der des Substrates höher ist, als der des Ausgangswassers. Das wird in der Regel immer so sein. Allerdings, sollte nach dem Tauchen der Wert über dem max. für die Art verträglichen liegen, sollte man ans Spülen mit Regenwasser denken, zumal man davon ausgehen muss, daß im Substrat der Letwert noch höher ist.
Nebenbei, ich tauche ja, wie sicher viele hier, mehrere Pflanzen im selben Wasser (auch wenn man das nicht machen sollte wegen Krankheitsübertragung). Ich beginne mit den empfindlichsten Arten. Der Leitwertmesser hängt dabei immer in der Wanne mit dem Tauchwasser. Nun steigt der Leitwert beim Tauchen. Hat er einen Wert erreicht, der für nicht ganz so sensible Arten gerade noch vertretbar währe, setze ich neues Wasser an. Den Rest bekommen unsere anderen Zimmerpflanzen. So kann ich mir halbwegs sicher sein, das kein Substrat versalzt. Ausgangswasser hat bei mir 100 Micro bei 150 wird gewechselt. Klingt sehr abenteuerlich, aber bisher bin ich mit der Methode gut gefahren.

Gruß ... Jens

Wieso schreib ich hier kursiv ? Kann es aber auch nicht umschalten

ist geändert

 

Genau Matthias. Deshalb reize ich die vertretbaren Leitwerte auch nicht aus. Zudem ist bewiesen, das höhere Nährstoffzufuhr auch keinen positiven Einfluss auf die Blütenbildung hat, von einigen Starkzehrern abgesehen. Ich habe mein Gießverhalten von "normal üblich" auf die vergleichsweise Magerkost vor 15 Monaten umgestellt, mit dem Ergebniss, das ein viel stärkeres Wurzelwachstum stattfindet, was ich sehr begrüße.

Gruß ... Jens

PS. Was die lieben Heinzelmänchen im Hintergrund nicht alles machen können ( bzgl. Kursivschrift )

 

Ich giesse ausschliesslich nur Regenwasser. Bei den aufgebunden Orchideen kann zudem nicht einfach das Substrat gewechselt werden und je nach Orchidee vertragen sie Salze gar nicht... Deshalb auch ein organischer Dünger. Zudem sollte auch das substrat dabei berücksichtig werden. Ich kultiviere mehrheitlich auf Xaxim und dort werden Salze extrem schnell gespeichert. Ausserdem haben wir sehr sehr hartes Wasser hier in der Region. Daher ist Regenwasser der idealfall. Meist stimmt auch der PH-Wert.

Gruss
Nico