Vanda - Tütenmethode / Intensivstation nach Befall mit Fusarium

Dieses Thema im Forum "Krankheiten und Schädlinge" wurde erstellt von Corokia, 1. Juni 2008.

  1. Corokia

    Corokia Guest

    Hallo Leute,

    Ich wäre dringend auf eure Tipps und Ratschläge angewiesen ! Bitte um Hilfe !

    Ich schildere jetzt mal meinene Problemfall:
    Vor wenigen Wochen habe ich eine Vanda mit Wurzelproblemem adoptiert. Damals schon war sie relativ geschwächt und hatte eingefallene Blätter und manche Blätter abgeworfen. Nach längerem Wässern konnte man erkennen, dass nur mehr 3 intakte Wurzeln übrig waren, die grün wurden. Der Rest war braun und matschig. Darauf habe ich alles was meiner Meinung nach zu 100 % tot war weggeschnitten und sie mit Tilsandien in ein Körbchen gesetzt. Ein Versuch im Tomatengewächshaus (Südseite) gefiel Ihr nicht so gut - war wohl zu warm und durch die Folie zu dunkel. Darauf habe ich sie zu meinen anderen Vandeen an die Südseite gehängt, täglich getaucht und morgens und nachmittags gesprüht. Meiner Meinung nach hat sie sich erstmal erholt und erschien weniger eingefallen, obwohl sie weitere vier Blätter abgeworfen hat. Nun musste ich am Wochenende zu meinem Entsetzen feststellen, dass die beiden unteren Wurzeln und ein Teil des Stammes braun geworden war. Eine der beiden Wurzeln war am Ende noch grün und ist regelrecht vom Stamm her weggefault. Die Wurzelmasse war braun, matschig und roch auch etwas. Die Suche im Forum legte mir einen Befall mit Fusarium nahe. Leider finde ich die Stelle nicht mehr. Aber das stand in einer pdf-Datei, die - glaube ich - evtl. ChristianG eingefügt hat.

    Darauf habe ich den Stamm - wie in der Datei empfohlen - bis ins "grüne" zurückgeschnitten. Nun ist nur mehr eine kleine Wurzel übrig. Ausserdem habe ich die Vanda vorsorglich mit PrevicurN behandelt. Nun sieht sie so aus :sad::
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    Neben der einen Wurzel hat sie auch noch zwei "grüne Augen" aus denen bald Wurzelansätze wachsen könnten.
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    Ich hoffe ich habe Sie weit genug zurückgeschnitten, da der Stammquerschnitt nicht wirklich grün sondern eher hellbraun ist. Der befallene Bereich war dunkelbraun. Ganz sicher bin ich mir nicht. Wahrscheinlich müssten noch einige cm weg, aber ganz ohne Wurzel sinkt Ihre Überlebenschance gegen null.

    Habt Ihr irgendwelche Tipps zum Aufpäppeln für mich ?
    Generell natürlich je heller umso besser aber keine knall-Sonne und nicht zu warm. Der Freilandaufenthalt (Südseite, keine direkte Süd-Sonne da schattiert von dem Wein) schien Ihr zu gefallen, sofern sie genug gesprüht wurde.
    Ausserdem könnte ich an die Wurzelansätze etwas Sphagnum wickeln und um die Wurzel ein paar Tilsandien. Viel Sprühen, die Schnittstelle am Stamm zimten und evtl. ein Blumenröhrchen an die intakte Wurzel stecken.
    Das alles weiss ich aber:

    - Wäre die Tütenmethode auch für Vanda´s geeignet ? Oder eher schlecht wegen Lupeneffekt in der Sonne / Fäulnisgefahr ?

    - Was haltet Ihr davon sie mit Zucker / Phytohormonen aufzupäppeln ? In einem anderen Forum (Orchideenfreunde.eu) hatte ich den Tipp gelesen eine kranke Pflanze mal etwa 1 h in Wasser mit etwas Bier zu tauchen (denke es waren 20 ml Bier auf 1 l Wasser). Danach die Pflanze natürlich gut abwaschen, damit die Spaltöffnungen nicht verkleben. Der Zucker und die Hormone sollen einer kraftlosen, wurzellosen Pflanze erstmal einen Wachstumsschub geben.

    - Ist es Fusarium ? Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr für eine gesunde Pflanze ? Wirkt bei Fusarium das PrevicurN (gegen Bodenpilze Phytium und Phytophtora-Arten) ? Was soll ich jetzt mit meinen gesunden Vandeen machen ? Vorsorglich behandeln ? ... meine "Grosse" schiebt grade einene BT :unsure:

    Vielen Dank!
    Claudia
     
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