Schildlaus-Plage, nichts scheint zu helfen

Bei mir hat das jedenfalls geklappt; ich habe, seit ich einen Nebler im GH installiert habe, der jeden Morgen 10 Liter Wasser versprüht, keine Schildläuse mehr.

W.

 

Da wäre ich vorsichtig, offensichtlich ist es das zum Teil nämlich schon. Der rasche Abbau durch UV-Licht ist wohl eher ein Problem.

(Quelle: Hans-Peter Malkomes, Wirkung von Neem-Produkten auf höhere Pflanzen
und ihre mögliche Nutzung zur Reduzierung der Seitentriebe
von Kulturpflanzen sowie zur Unkrautbekämpfung –
eine Bestandsaufnahme, Springer-Verlag 2006 u.v.m.)

Ich hatte auch Schildläuse, aber immer in überschaubarer Menge. Bei mir hat mehrmaliges Abwischen der Blätter der Bulbophyllen mit Spiritus im Kombination mit Lizetan und Neem (beides gesprüht) geholfen, aber es hat eine Weile gedauert und ich kontrolliere die damals befallenen Pflanzen immer noch gelegentlich. Was Phalis zu Spiritus sagen, weiß ich nicht.

 

Nur kurze Antwort, da ich hier niemanden überzeugen bzw. bekehren muß.

Ich habe mir schnell den ganzen Artikel gezogen. Darin wird lediglich geschildert, daß einzelne Substanzen teilweise bei bestimmten Pflanzen resorbiert werden.
Daher gibt es keine Revision der bisherigen Einteilung, daß Neem kein systemisches Insektizid ist. Was mich auch gewundert hätte.
Selbst die Hersteller empfehlen es nicht gerade gegen Schildläuse oder sprechen von sytemischer Wirkung.
Daher kann jeder gerne Neem gegen Schildläuse einsetzten, denn wer sonst keine Probleme hat, der macht sie sich.

Zum Schluß noch (obwohl ich Neem bei Blattläusen o.ä. für durchaus sinnvoll halte) Zitat aus der Zusammenfassung:

"Bei zahlreichen Anwendungen von Neem-Produkten gegen
Schadinsekten und Schadpilze wurden verschiedene
Formen von Phytotoxizität an Kulturpflanzen beobachtet.
Eine eindeutige Zuordnung zu besonders wirksamen
Neem-Formulierungen scheint dabei allerdings derzeit
kaum möglich."

Wobei die Fragestellung in diesem Artikel die Nutzung der Phytotoxizität von Neem war.

 

Hallo

vielleicht hilft dir das etwas:

gucke hier

 

Sie schreiben sehr deutlich Azadirachtin.

 

Grad gesund sind Thiophosphorsäureester auch nicht. Im Innenbereich ist sowas ein Gesundheitsrisiko. Stinkende Mittel sind aber doch sehr vorteilhaft, da dann die Gefahr nicht so groß ist, daß überflüssiger Kontakt zu den behandelten Pflanzen riskiert wird.
Viele Grüße,
Sakura

 

Schön, wenn Du das so brauchst.:???

 

Sag mal ...? [/freundlich formuliert]

Azadirachtin ist mWn der Hauptwirkstoff der Neemprodukte. Deine Aussage, dass Neem nicht systemisch wirkt ist offensichtlich nicht ganz korrekt. Klar, es gibt keine Untersuchungen, ob Azadirachtin auch in irgendwelchen Phalihybriden systemisch wirkt, aber eine so pauschale Aussage wie Deine über das Mittel ist trotzdem nicht angebracht. Nicht zuletzt deswegen, weil einige Leute hier mit der kombinierten Anwendung von Neemprodukten gute Erfahrungen gemacht haben (und da meine ich nicht nur mich). Neem ist sicher kein Allesheilmittel, aber auch bei Schildläusen mMn nicht komplett nutzlos (aber, wie gesagt, nicht als alleiniges Mittel).

Dann ist das Sprühen von Insektiziden genauso wirkungslos, da adulte Schildläuse durch ihren Schild geschütz sind und keinen Wirkstoff abbekommen.

Ich bin ja schwer in Versuchung, Dich noch einmal zu zitieren, und ich hoffe, dass es auch richtig rüberkommt:*

* Disclaimer: Ich maße mir nicht an über Schildläuse oder die genaue Wirkung von Neem Bescheid zu wissen. Ich fand nur Deinen Beitrag eeeetwas... naja... mau. So. Und jetzt brauche ich eine doppelte Dosis Psychophar--- äh, Kaffee, und geh mich am STM austoben.

 

Gut letzter Versuch, vielleicht sollte ich Dein Benutzerbild/Profil ernster nehmen.

1. Pinay Pride ist mit Neem Öl bei Schildläusen nicht zum Erfolg gekommen.

2. Ich schreibe Empfehlung wie man Insektizide gegen Schildläuse o.ä. am besten verwendet.
Darin steht "Neem ist nicht gut zur Schildlausbekämpfung geeignet, da es nicht systemisch wirkt. Adulte Schildläuse sind durch ihren Schild geschütz und bekommen keinen Wirkstoff ab!"

Du ziehst Dich daran hoch, weil Du schon Neem, Lizetan (Imidacloprid) mit Spiritus kombiniert angewendet hat. Schön.


Dann wird ein Artikel zitiert, der überhaupt nichts mit Schildläusen und Neem zu tun hat. Es wir ganz allgemein der Insektizide Einsatz erwähnt.
Es wird lediglich beschrieben, daß Substanzen (hierzu gehört auch das Azadirachtin) bei einzelnen Pflanzen resorbiert werden.
Bei insgesammt 4 Arten (keine Orchideen) kann man eine gewisse systemische Wirkung annehmen.
Welcher Art diese Wirkung sind wird nicht ausgeführt.
Es gibt keinen Hinweis über wirksame Konzentrationen in diesen
4 Pflanzenarten.

Zusätzlich schreiben sie: "Im Laufe der jahrzehntelangen – oft nur versuchsweisen – Anwendung von Neem-Produkten zur Bekämpfung von
Schadinsekten ergaben sich zahlreiche Hinweise auf eine
phytotoxische Wirkung gegenüber den behandelten Pflanzen."


Es läßt sich aus diesem Artikel keine sytemische Wirkung Von Neem gegenüber Schildläusen o.ä zeigen.

Was bringt er Pinay Pride dann bei der Lösung ihres Problems ?


pumuckel alias Maren postet einen Link von Hark-Orchideen, der komprimiert eine ähnliche Anwendungsempfehlung wie meine vorherige von Insektiziden gegen Schildläuse zeigt.
Finde ich gut und hilfreich.
Ist wie eine Zusammenfassung.

Dir ist klar, daß die von mir aufgeführten Wirkstoffe alles voll systemisch wirken und sich daher in der ganzen Pflanze durch den Saftstrom verteilen ?
Da hilft auch kein Schild, da sie eben im gesamten Pflanzensaft enthalten sind.
Die primäre Wirkung von Neem ist die eines Kontaktinsektizids -> Schild der adulten Schildläuse schützt daher.
Ob zu 100%, das kann ich Dir nun wirklich nicht sagen.

Das steht Dir frei.
Wie ich über Deine Beiträge denke, brauche ich nicht zu schreiben, weil es dem Problem von Pinay Pride nicht hilft.
Ich habe ein konkretes Vorgehen zur Beseitigung der Schildläuse vorgeschlagen, da dies das Anliegen von Pinay Pride war.
Ich selber habe damit zum Glück bisher alle Plagegeister in den Griff bekommen, und diese Strategie wird auch so oder ähnlich von den Pflanzenschutzherstellern empfohlen.

Auf weitere Rabulistik werde ich nun nicht mehr reagieren.

 

ein massiver Befall von tierischen Parasiten ist meist ein Zeichen für Kulturfehler. Ich würde nicht nur die Läuse bekämpfen sondern mir auch mal Gedanken über meine Kultur machen. Wie Wilfried schon schrieb ist die Erhöhung der Luftfeuchte ein guter Ansatz-man muss das Problem bei der Wurzel packen und nicht nur die Parasiten bekämpfen. Ich hab auch mal einen starken Befall von Schildläusen bei einigen Phalaenopsis gehabt. Ich hab sie von den anderen getrennt und hab sie zwei mal pro Woche unter der Dusche abgebraust. Nach dem abtrocknen der Pflanzen hab ich sie pro Woche ein mal mit Promanal AF, einer Paraffinöl-Lösung eingesprüht. Das Prozedere muss man halt im Notfall mehrere Wochen durchziehen. Das ist eine schonende aber zeitintensive Massnahme. Ich hab das Problem immer in den Griff bekommen - bis zum nächsten Winter!

Ich hab mich damals von meinen ganzen Phalas getrennt weil ich gelernt habe, das ich Warmhauspflanzen über den Winter nur ganz schlecht in einem temperiert-kühlen Blumenfenster im Hausflur pflegen kann. Es wird dort mit Nachttemperaturen von 14°C einfach zu kalt und damals hatte ich noch kein Zusatzlicht. An meinen anderen temperiert zu pflegenden Pflanzen hab ich bisher wenig Probleme mit tierischen Schädlingen.

Gruß Peter