Reparaturprogramm für beschädigte Blöcke

Dieses Thema im Forum "Technisches" wurde erstellt von ERNST R., 13. Dezember 2003.

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. ERNST R.

    ERNST R. Guest

    Hallo Leute!

    So kann man beschädigte Blöcke wieder revitalisieren und zu klein geratene wieder ordentlich montieren. So funktioniert es.
     
  2. Nordlicht

    Nordlicht Guest

    Hallo Ernst, was hast du da für Moos drauf gemacht? Grüsse Maike (Nordlicht)
     
  3. Guest

    Guest Guest

    @Ernst

    Auf was wurzelt die Pflanze ?
     
  4. ERNST R.

    ERNST R. Guest

    @Hallo Maike,

    das ist ein Moos, das ich im Wald von einem Felsen heruntergenommen habe.
    Leider kann ich Dir nicht sagen welchen Namen es hat, aber es ist kein
    Sphagnum und nur 8mm hoch. Es hält zur "Viecherausrottung" auch das Tief-
    kühlfach im Eisschrank aus und wächst dann munter weiter.

    @Hallo Jürgen,

    Die beschädigte Unterlage ist ein Farnwurzelblock. Montiert hab ich es auf
    einer Korkeichen-Rinde. Mit einer Fuchsschwanz-Handsäge läßt sich die Aus-
    nehmung ganz leicht herausschneiden. Zuerst Vertikalschnitte und dann Schrägschnitte und weg ist die Rinde. Brauchst nichteinmal ein Stemmeisen.
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Hallo Ernst !

    Leider birgt diese Art des *Umpflanzens*, da die Altpflanze ja nicht vom Substrat befreit wird, die Gefahr einer Zersetzung des Altmaterials. Dies kann zu einer Schädigung der Wurzeln und letztendlich zum Verlust der Pflanze führen.

    Ob so etwas funktioniert, hängt sicherlich sehr von der Wahl der aufzubindenden Orchi ab. Bei Pflanzen mit empfindlichen bzw. noch aktiven Wurzeln werd ich so etwas nicht wieder machen. So verlor ich meine Sophronitis coccinea. Nach anfänglich gutem Erfolg zersetzte sich der Farn und mit ihm die Wurzeln, was zum Totalverlust der Pflanze führte !!
     
  6. ERNST R.

    ERNST R. Guest

    Hallo Jürgen,

    Du kannst ganz beruhigt sein ich habe diese Art von Reparatur schon öfter
    durchgeführt und die Pflanze wuchs nach der Transplantation immer besser
    als vorher. Eine Zersetzung des Altmaterials kann nicht eintreten. Wie soll die
    Zersetzung vor sich gehen. Farnwurzel ist Farnwurzel!

    Insofern hast Du recht, dass bei einer großen Pflanze bei der die Wurzeln am
    Block herunter hängen, diese Art der Umbettung nicht geeignet ist.

    Wenn die Wurzeln allerdings klein sind und kaum aus der Farnwurzel oder Kork-
    eiche hervorstehen ist diese Möglichkeit ohne Probleme geeignet.

    Ich habe fast hundert Orchideen auf Blockkultur, die am Gitter hängen und deshalb weis ich, dass die meisten Orchideen ihre Wurzeln oben auf dem Block tragen. Also die Gefahr die Du befürchtest gibt es eher selten.

    Ein Block ist immer pflanzenfreundlicher als eine Topfkultur, weil mehr Luft an die Wurzeln kommt.

    Du kannst natürlich auch hier um die Wurzeln zu schonen, die sich auf der Un-
    terseite zwischen Farnwurzel und Korkeiche befinden mit 4 kleinen centgroßen
    Rindenstücken (3mm stärke) distanzieren, aber notwendig ist es nicht.

    Weil Du schreibst "so verlor ich meine Sophronitis coccinea"; ich kann mir nicht
    vorstellen, dass Du meine Art der Montage verwendet hast, da dieser Thread erst wenige Tage alt ist.
     
  7. Guest

    Guest Guest

    Hallo Ernst !

    >Wie soll die Zersetzung vor sich gehen. Farnwurzel ist Farnwurzel!<

    Da es sich um organisches Material handelt, geht auch ein Farnwurzelblock den Weg alles Irdischen...

    Bei einem Farnwurzelblock sollte noch eine eventuelle Versalzung berücksichtigt werden, die eine Entfernung des alten Substrates ratsam erscheinen lässt.

    >dass die meisten Orchideen ihre Wurzeln oben auf dem Block tragen. Also die Gefahr die Du befürchtest gibt es eher selten.<

    Ich wollte ja auch nicht behaupten das es grundsätzlich nicht funktioniert, sondern auf die Gefahr (wenn auch vielleicht eher selten) aufmerksam machen. Ist die Pflanze auf nicht verottbarem Material aufgepflanzt und fest verwurzelt, handelt es sich bei der von dir beschriebenen Art der Umsetzung um eine optimale Möglichkeit, da sie für die Pflanze und hier insbesondere der Wurzeln, die geringste Störung bedeutet.

    >ich kann mir nicht vorstellen, dass Du meine Art der Montage verwendet hast, da dieser Thread erst wenige Tage alt ist.<

    Du magst es vielleicht nicht glauben, aber die Umsetzung eines Blocks wurde auch schon vor diesem Thread von so manch anderem Orchideenpfleger vorgenommen ;)
     
  8. hermann-k

    hermann-k Guest

    Hallo Ernst und Jürgen,
    ich mach das schon seit über 20 Jahren so, und hab noch nie erlebt, dass es einer Orchidee geschadet hätte. Natürlich zersetzt sich das alte Material mit der Zeit, das tut es in der Natur doch auch, aber dabei kommt es nie zu einer Überdüngung. So etwas braucht ja Monate bis Jahre und der Rest wird irgendwann beim Tauchen herausgespült. Bis dahin hat sich die Pflanze mit ihren Wurzeln schon längst an die neue Unterlage angeheftet.
    MfG.
    Hermann
     
  9. ERNST R.

    ERNST R. Guest

    Hallo Hermann,

    dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ausserdem tauche und sprühe ich meine Orchideen in gewissen Zeitabständen mit Osmosewasser mit 50µs. Du wahrscheinlich auch. Dadurch bleibt die Gefahr der Versalzung eher gering. Der Erfolg gibt uns recht.
     
  10. hermann-k

    hermann-k Guest

    Hallo Ernst,
    nein, ich hab Regenwasser und ich dünge es mit dem von Jürgen so angezweifelten Zweikomponentendünger von Currlin.
    MfG.
    Hermann
     
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden