Ursache - Plötzliches und uneinheitliches Blattvergilben

Dieses Thema im Forum "Fragen zur Pflege" wurde erstellt von Thetys, 21. Juli 2017.

  1. Thetys

    Thetys Guest

    Liebe User,

    ich habe gestern mit Entsetzen festgestellt, dass bei meiner einen Phaleonopsis plötzlich ein Blatt vergilbt. Da es das 4. von unten ist und auch nicht wie Altersabwurf aussieht, würde ich gerne mit Euch auf Ursachenforschung gehen. Scheinbar fangen die anderen Blätter darunter und auch Blatt 1-3 auf der anderen Seite ebenfalls damit an, da sie ebenfalls kleine hellere Einsenkungen bekommen, die für mich etwas wie ein Saugschaden aussehen. Außerdem gibt es Richtung Blattspitze beige Flecken, die zum Blatt gehören, da sie sich nicht abkratzen lassen und auch nicht oben aufliegen.
    Aus dem einen Bild sind das betroffene und das darunterliegende Blatt zu sehen. Außerdem gibt es zu beiden Blättern Detailphotos.

    Zur Pflanze selbst:
    -Sie treibt ein Blatt.
    -Ich sehe keine Schädlinge an Blättern, Stängel oder Herz und beim Abwischen mit einem Taschentuch habe ich lediglich Stau im Tuch.
    -Sie hat bis vor 2 bis 3 Wochen geblüht und bis jetzt sind die Stängel noch grün (trotz eines Befruchtungsversuches).
    -Ich habe sie eben ausgetopft und wieder eingetopft. Die Wurzeln sind trocken, das Substrat aus der Mitte ist noch leicht feucht. Es sind keine schwarzen oder matschigen Stellen erkennbar. Allerdings weiß ich, dass sie Bewohner im Substrat hat. Wenn sie relativ frisch getaucht ist, findet man an den herausgezogen Bambusstäben eigentlich immer Moosmilben, kleine relativ weiße/durchsichtige Springschwänze und auch mal einen kleinen durchsichtigen Wurm (Nematode?)
    -Sie wurde im März /April umgetopft.
    -Sie wurde vor ca 1 1/2 Wochen getaucht. Allerdings habe ich das Gießwasser vom letzten Mal (2 Wochen davor) genutzt. Es war Regenwasser mit halber Konzentration Orchideendünger.

    Ich sage schon mal vielen Dank für Eure Hilfe

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  2. Bertram

    Bertram Guest

    Bitte immer eine Leerzeile zwischen Text und den einzelnen Bildern einfügen! Ich habe es ausnahmsweise geändert.

    Springschwänze sind in der Regel ein Zeichen für verbrauchtes Substrat, ich würde die Wurzeln gründlich abwaschen und die Pflanze in frisches Substrat setzen.
    Wasser nach 1 1/2 Wochen nochmal zu benutzen erscheint mir sehr riskant, die Gefahr dass es verpilzt ist wäre mir zu groß.
     
  3. Thetys

    Thetys Guest

    Hallo, danke für die Info zu den Bildern. Vom Tablett aus einen Beitrag zu schreiben ist leider nicht so komfortabel.

    Das Wasser werde ich künftig auch nicht mehr wiederverwenden.
    Ich gehe erhrlich gesagt davon aus, dass ich die Tierchen noch vom vorherigen Substrat beibehalten habe. Das war sehr verdichtet. Das neue Substrat ist zwar nur Orchideensubstrat aus dem Baumarkt, aber die feinen Teile wurden vorher ausgesiebt und die weichen Moosteile o.ä. wurden rausgesammelt. Aktuell ist da wirklich nichts verdichtet. Bei den kleinen weißen Krabbeltierchen (< 1mm) mir auch nicht ganz sicher, ob es wirklich junge Springschwänze sind. Ich bin allerdings am überlegen, ob ich die Wurzeln waschen und das Substrat im Herd einer Hitzebehandlung unteziehen sollte. Genügt es die Wurzeln mit Wasser zu waschen? Wie lange und bei welcher Temperatur würdet Ihr das Substrat behandeln.

    Dieses gelbe Blatt hat sich innerhalb von ca. 1 Woche entwickelt. Neben dem neuen Blatt macht die Pflanze auch neue Wurzeln.
    Keine andere Phaleonopsis weist diese Symptome auf.

    Ich bin auch am überlegen, ob Lichmangel damit zu tun haben könnte. Sie steht mitten im Raum. Dagegen spricht, dass ich ab 14 Uhr volle Sonne habe und die Fenster 2,3 m hoch sind.
     
  4. Bertram

    Bertram Guest

    Ehrlich gesagt würde ich das Substrat wegwerfen und frisches verwenden. Ob du mit erhitzen alles abtöten kannst und ob das Substrat dann noch von guter Qualität ist wage ich zu bezweifeln.
    Die Wurzeln gründlich mit Wasser waschen und den Topf auch gut spülen und in frisches Substrat setzen.
    Es ist deiner Phalaenopsis mit Sicherheit auch zu dunkel, in zwei Meter Entfernung zur Lichtquelle beträgt die Lichstärke nur noch ungefähr 1/4, für unser Auge ist das noch hell, für die Pflanzen nicht mehr.
     
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