Meine Lösung: Mischbettaustauscher

Dieses Thema im Forum "Technisches" wurde erstellt von Mikey, 12. November 2004.

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  1. Guest

    Guest Guest

    Hallo Mikey !

    Klasse Bericht !!

    Für Viele ist das sicherlich einfacher zu handhaben als eine Osmoseanlage. Mich würden allerdings die Unterhaltskosten interessieren. Hab erst einmal gegoogelt was denn zum Kuckuck eine Schachtel Zigaretten kostet :D Etwas mehr als eine Schachtel bedeutet somit ca. 3,50 Euro. Korrekt ? Wie weit reicht eine Bombe tatsächlich ? Man muss die Füllung ja bei 10 µs sicherlich noch nicht austauschen. Ich denke mal, das sie bis 50 µs noch voll nutzbar ist. Vielleicht kannst du das ja mal beobachten und genauere Angaben dazu machen. Das würd mich doch mal sehr interessieren :)
     
  2. rudorch

    rudorch Guest

    Hallo Jürgen,

    hier ein Link zur Kapazitätsberechnung
    http://www.bingo-ev.de/~kh3515/entsalzer.html#top

    ein Kostenrechner
    http://www.ph-diskus.de/Downloads/Osmose_vs_Vollentsalzer.xls

    Regenerierstationen
    http://www.sgwater.de/frame-profil.htm
    http://www.reg-station.de/

    Kationen- und Anionentauscher sind im Mischbett nicht 1:1 gemischt, sondern der Kationenaustauscher ist in geringem Überschuß vorhanden. Der Grund: das Wasser im Mischbett darf niemals alkalisch werden (auch nicht im Korngrößen- oder mm-Bereich), da das Harz bei einem pH größer 7 irreversibel geschädigt wird.
    Wenn also das Wasser mit 10 Microsiemens herauskommt, dann ist der Anionentauscher erschöpft, der Kationentauscher arbeitet noch fleißig und liefert: .....Säure! Um genau zu sein Salzsäure, da Chlorid-Ionen "weicher" gebunden werden als Sulfat-Ionen. 10 Microsiemens sind ungefähr pH4, das vertragen die Pflanzen gerade noch.
    Ich war auch einmal geizig und habe gedacht, ich könnte den Ionentauscher noch weiter "auslutschen". Großer Fehler! Bei 30 Microsiemens (und erst später gemessenem pH von 3,5 oder noch kleiner) werden alle freiliegenden Wurzelspitzen schwarz, die Pflanzen stellen das Wachstum ein und einige üben sogar Blattweitwurf.
    Also glaubt Mikey und wechselt die Patrone lieber rechtzeitig.

    Viele Grüße
    Klaus
     
  3. Guest

    Guest Guest

    Hallo Klaus !

    Erst einmal Danke für die Links ! pH4 würde ich aber schon als wesentlich zu sauer für Orchideen einstufen !!! Welchen pH-Wert hat denn das Wasser bei Verwendung einer frisch gefüllten Bombe ? Ändert sich der Wert kontinuierlich ?
     
  4. Mikey

    Mikey Guest

    Ist die Wasserstoffionen-Konzentration (das ist ja der ph-Wert) bei einem Leitwert von 0 µS überhaupt zu bestimmen???
    LG Mikey.
     
  5. rudorch

    rudorch Guest

    Hallo Jürgen,

    bei einer frischen Patrone ist der Leitwert so klein, daß ein Taschen-Meßgerät ihn nicht anzeigen kann (<1 Mikrosiemens). Die Säulenfüllung erschöpft sich linear von der Einströmseite her, lange Zeit zeigt der Leitwerttester immer Null. Wenn man dann aber am Ausgang irgendwann einige Mikrosiemens messen kann, dann sind, sagen wir mal, 90% der Füllung restlos erschöpft, und die letzten 10% pfeifen auf dem letzten Loch. Der Leitwert nimmt jetzt mit jedem Kanister stetig zu und der pH sinkt entsprechend immer weiter ab (siehe Überschuß Kationenaustauscher).

    Hallo Mikey,

    reines Wasser hat einen pH von 7,00, so ist der pH-Wert definiert.
    http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/pH-Wert.htm

    Einen Leitwert von wirklich 0 gibt es nicht. Auch reines Wasser leitet, da etwas dissoziiert, ein bißchen den elektrischen Strom. Der Leitwert von Reinstwasser liegt bei 0,05 oder 0,005 (kann ich im Augenblick nicht genau sagen).

    Viele Grüße
    Klaus
     
  6. Guest

    Guest Guest

    Hallo Klaus !

    Danke für deine Ausführungen !! Ich kann deshalb Mikey nur raten es gar nicht erst zu 10 µs kommen zu lassen. Ob pH 5 oder pH 6 ist IMHO nicht so relevant. Wichtiger ist ein gleichbleibender pH-Wert !!
     
  7. Mikey

    Mikey Guest

    Ja, genau. Was Klaus schreibt, deckt sich auch völlig mit meinen Erfahrungen. Deshalb ist es, glaube ich, auch ein weiser Ratschluß, spätestens gegen Ende der Standzeit (wann das etwa ist kriegt man mit der Zeit ja 'raus) etwas fleißiger zu messen (wenn dies nicht irgendwie automatisiert geschieht = nächste Ausbaustufe, habe schon eine Idee).
    Die von mir erwähnten 10 µS wurden damals sogar noch überschritten, weil ich einen der kleinen 10l-Kanister (es war auch gegen Ende der Standzeit) einfach beim Fernsehen vergessen hatte. Schließlich lief er über, und nach einer Stunde oder so habe ich es bemerkt und aus Interesse den Leitwert gemessen.
    Diese 10 Liter aber habe ich an meine Azaleen gegossen...
    LG Mikey.
    Klasse übrigens, daß noch so wesentliche Gesichtspunkte hier einfließen. Danke, Klaus!
     
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