Hallo ihr alle, ich hab seit ca. einem dreiviertel Jahr ein Jungpflanze der Marke Paphiopedilum "Parishii". Seither umsorge ich das kleine Ding nach bestem Wissen und Gewissen, aber es will nicht wachsen. Es wird auch nicht kleiner (kein Blattverlust oder sonstige Probleme) aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache... Hier ein Bild von meinem Sorgenkind, damit Ihr euch das besser vorstellen könnt. Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich den Zwerg ein bisschen anspornen kann. Ich wäre in jedem Fall dankbar! Lieben Gruß an Euch alle. Caroline
...Na ja und außerdem sind die parishiis nicht sooone Sprinter. Hi Andreas bist Du sicher mit dem kalk? Die Parishii ist dochn Epiphyt. liGrü wolfgang
Bei mir wird alles gekalkt und mein wächst auch ziemlich flott... Ich denke mir, obs stimmt weiß ich nicht, dass in Gebiten wo latschen wachsen sehr viel Kalk im Boden ist, dadurch das Regenwasser angereichert wird und halt doch ein gewisser teil an die da oben kommt... und außerdem gibts die ja auch auf der Erde! VG Andreas
Allso jutt! Kalk druff!! Bei der vielen Rinde wohl auch nicht das Schlechteste. Vielleicht gefällt ihr ja auch dein Übertopf nicht Caroline ! LG W.
Also Wolfgang ich mich doch sehr bitten!! Das ist der "viel-Glück-im-neuen-Jahr"-Übertopf vom letzten Jahr. Ich dachte mir, vielleicht wirkts. Da könnter mal alle sehen, zu welchen Methoden ich schon gegrifffen habe. So weit bin ich schon... Wir haben hier superkalkhaltiges Leitungswasser. Ich dachte immer, das ist zu hart, drum gieß ich alles mit Osmosewasser. Is der Kalk im Leitungswasser eigentlich des gleiche wie der Pulverkalk? (bittenichtschlagenichbinkeinchemiker!!) Lieben Gruß Caroline
Da musst Du bei eurem Wasserwerk fragen. Ich kann mich noch düster an was erinnern von Sulfat- und Karbonathärte. Und: Isses Magnesium oder isses Calcium, was da als Kathion drin ist? Erfährst Du wie geschrieben beim Wasserwerk. Auf der sicheren Seite bist Du aber mit deinem Osmosewasser und etwas (Dolomit-)Kalk im/auf dem Substrat. Gruß Wolfgang
Hallo Caroline!! Bei Problemkindern der Gattung Paphiopedilum etc. empfehle ich PFERDEMIST!!! Bitte gib dir folgenden Link ausgiebigst (hoffe du kannst Englisch): http://www.vision.net.au/~nicvdb/index.htm Ich habe letztes Jahr damit begonnen und konnte eine Paph retten, obwohl sie gar keine Wurzerl mehr hatte. Die waren nach ca. 4 Wochen extrem schön und so wies aussieht kommt jetzt eine Blütenknospe!!! Alles Liebe aus OÖ. Raffael
Hallo Caroline, bei der Aufzucht von Paphi Jungpflanzen brauchst Du schon eine gehörige Portion Geduld, speziell bei den mehrblütigen Arten mit großen Fächern zu denen u.a. P. parishii gehört. Bis zur Erstblüte können hier locker 6 bis 8 Jahre vergehen (Sekionen Polyantha, Mastigope-talum, Mystropetalum). Hier schaffen selbst ausgewachsene Pflanzen nicht jedes Jahr einen neuen Fächer. Wichtig ist erstmal, dass die Pflanze und die Wurzeln gesund sind, dann wächst sie auch. Paphi's ruhen zwar nicht direkt im Winter, ein super Wachsrum darfst Du in dieser Zeit aber auch nicht erwarten. Wenn Du Deine Pflanze erst seit einem ¾ Jahr besitzt, dann fällt diese Zeit eher in die wachstumsschwache Phase. Jetzt mit dem beginnenden Frühjahr sollte sich aber etwas tun. Seit ca. 2 - 3 Wochen kann ich an meinen Pflanzen wieder neues Blattwachs-tum erkennen. Zum Kalk ist zu sagen, dass er für einige Arten (z.B.Brachypetalum) sehr wichtig ist, wohl aber nicht als Allheilmittel angesehen werden sollte. P. niveum und z.B. auch P. hermannii wachsen schon fast lithophytisch in einer ganz dünnen Moos- Humusschicht auf Kalkfelsen. Bei Bodenanalysen wurde hier ein hoher Kalkanteil und ein geringer Humusanteil nachgewiesen. Anders bei Pflanzen die in einer dickeren Laubhumusschicht und/oder auch epiphytisch wachsen. Hier spielt Kalk wohl eher eine untergeordnete Rolle. Laub produziert beim Verrotten erstmal kein basisches Milieu. Irgendwo im Netz habe ich mal eine Tabelle gesehen, leider weiß ich die Adresse nicht mehr, in der aufgelistet war, welche Paphi's kalkfreundlich und welche kalkfeindlich reagieren. Irgendwann finde ich sie schon wieder. Mit Pferdemist habe ich bisher keine Erfahrungen, aber 'horse manure' ist zur Zeit auch im englischsprachigen Foren der Geheimtipp als Bodensatz (Langzeitdünger) in Pflanzgefäßen !? Vielleicht sollte man es wirklich mal ausprobieren??!! Viele Grüße GuRu
