Moin, Die hier schon vorgestellte Pflanze blüht immer noch, was ihre Kultur im Luftstrom der Heizung am Westfenster nicht leichter macht. http://forum.orchideenforum.eu/index.php?threads/phalfreunde-only-49.39105/page-49#post-465002 Sie war letztes Jahr schon in den Wintermonaten sehr durstig, so dass ich mind. alle 5 Tage tauchen musste. Derzeit bin bei einem Intervall von 2-3 tägig, was ich auf die Tatsache der Blühte zurückführe. Trotz des relativ kurzen Tauchintervalls schrumpeln die Wurzeln im Topf. Habt ihr eine Idee was ich noch machen könnte. Wäre ein Ampeltopf befüllt mit feuchtem Seramis (als "Übertopf") eine Massnahme? Die Blätter sind zwar etwas schlapp, haben aber noch keine Längsrillen. Danke
Du könntest ein Brett ins Fenster legen, daß etwas tiefer ist als die Fensterbank selbst und die Heizung überragt. Somit wird die aufsteigende Heizungsluft etwas umgelenkt und zieht nicht direkt an den Pflanzen vorbei. Das funktioniert, habs selbst schon so gemacht...
Grundsätzlich eine gute Idee, danke. Allerdings überragt der "Pflanzenkasten" derzeit schon die Heizung um einiges. Würde die Pflanze ja auch in den Kasten stellen, allerdings ist der Habitus so, das etliche Teile in den feuchten Fensterbankschalen hängen würden. Wenn ich die Pflanze etwas erhöht stelle, dann komme ich mit meiner Zusatzbeleuchtung nicht mehr klar. Oder ich müsste noch die grosse Fensterbank im Wohnzimmer kolonialisieren. War eigentlich erst für das nächste Jahr geplant...
Hm, was tun? Du könntest beim Substrat noch etwas drehen. Etwas mehr Sphagmum beigemischt hält sich die Feuchtigkeit besser. Dann musst du aber beim gießen aufpassen, daß nicht zu viel Wasser aufgenommen wird.
Da bringst du mich auf eine Idee, danke. Habe noch einiges an Feinsubtrat (kleiner als 10mm aber grösser als 5mm), welches ich immer aus dem Seramis O.-Subsrat aussiebe. Das lasse ich mal in kleinen Schritten in die Lücken "rieseln". Dann muss ich nicht die ganze Pflanze rausholen sondern ersetze nur ein paar grobe Brocken. Denke, dass ich die Zeit vielleicht so ganz gut überbrücken kann. Beim Sphagnum habe ich ein wenig bedenken, dass die Wurzeln dann von einem Extrem ins nächste kommen...kenne mich ja. Vielleicht werde ich die wenigen Luftwurzeln ein bisschen in Moos packen, die werden ja nicht gleich kollabieren, wenn ichs nicht übertreibe.
Könntest dir Substratoberfläche auch mit Moos abdecken, welches du mit besprühen feucht hältst. Die Rindenzwischenräume mir feinerer Rinde auszufüllen, ist nicht so gut. Wurzeln brauchen Luft...
Genauso werde ich das erst mal versuchen... ich berichte. die ersten Blüten welken auch schon. Viellcht wird dann der Wasserverbrauch auch etwas geringer.
Update: Der Plan mir der Moosabdeckung klappt gut. Den Stamm der Pflanze habe ich grosszügig ausgespart. Wenn ich das Moss nun richtig nass mache, dann sickert das Wasser im Verlaufe des Tages sinnig durch den Topf, sodass die Wurzeln mal über nen längeren Zeitraum richtig saftig grün sind. Da das Moos relativ lose aufliegt, ist es am nächsten morgen auch schon fast wieder komplett trocken. Ich habe das Sphagnunm am Dienstag das erste mal nass gemacht und werde wohl morgen wieder "ran" müssen. Die Wurzeln sehen deutlich besser aus, und auch die Blätter fassen sich eineiges fester an.
Freut mich, daß meine Idee funktioniert. Bei der Fensterbankkultur muss jeder für sich herraufinden, was funktioniert. Da gibt es nicht DIE ultimative Pflegeanleitung. Dafür unterscheiden sich die Ausgangssituationen viel zu sehr. Dann wünsch ich weiter viel Erfolg.