Die Coelogyne cristata, die bei mir seit ca. 4 Jahren wohnt, gefällt mir nicht. Sie treibt jede Menge neue, kräftige Triebe, aber die Bulben sind total verschrumpelt. Sollten die nicht jetzt prall gefüllt sein? Wassermangel dürfte sie eigentlich keinen haben, deshalb habe ich sie mal ausgetopft. Das Substrat (nach 4 Jahren) ist natürlich etwas verdichtet und das Innere riecht auch etwas nach Pilz. Kleinere weiße Myzele sind zu sehen, richtig matschig sind die Wurzeln aber nicht. Geblüht hat sie auch noch nie, obwohl ich sie in den Wintermonaten kühl und etwas trockener kultiviere. Wer kann mir Tipps geben, wie ich sie jetzt frisch topfe (SERAMIS oder Rinde, Körbchen oder Schale....) und weiter mit ihr umgehe?
Hallo, das die älteren Bulben etwas schrumplig sind ist normal, die Neuen sollten prall sein. Meine ist inzwischen schon groesser und sitzt in einer Blumenampel, in die ich auch seitlich viele zusätzliche Löcher eingebracht habe. Sie ist in normales Rindensubstrat getopft und steht derzeit draußen auf der Terrasse. Jens hat seine in einem Korb und das funktioniert auch wunderbar. Beim Umtopfen sind sie etwas empfindlich, oft verweigern sie im Folgejahr die Blüten. Liebe Grüße, Vira
Hallo Ellen, ich würde auch sagen sie schaut ganz normal aus und wenn die Wurzeln nicht matschig sind wachsen die neuen Triebe sicher gut. Vielleicht kann dir Jens ja noch Tipps geben.
Hallo Ellen, meine Pflanze treibt auch gerade Neutriebe. Dass die älteren Bulben schrumpeln ist normal. Ich habe festgestellt, dass es in den Jahren in denen es sehr warm ist (so wie derzeit) die Bulben besonders stark schrumpeln. Ich denke, die Pflanze steckt die Kraft in die Neutriebe. In einem Jahr hatte ich die Pflanze vormittags besprüht, das hat die Situation ein wenig verbessert, war mir auf Dauer aber zu aufwändig. Zum Herbst hin erholen sich die alten Bulben meist auch wieder etwas. Meine Pflanze sitzt in einer Schale (nicht im Korb). Das letzte mal habe ich die Pflanze vor 4 Jahren umgetopft, müsste also auch bald mal wieder. In der Schale habe ich auf den Boden grobe Pinienrinde gegeben, darauf die Pflanze gesetzt und mit feiner Pinienrinde aufgefüllt. Das hat ganz gut funktioniert. Ich habe die Coelogyne cristata immer dann umgetopft, wenn aktives Wurzelwachstum zu sehen ist. Hatte mal irgendwo gelesen, dass es bei ihr besonders wichtig sei, nur zu diesem Zeitpunkt zu topfen. Bisher hatte ich keine Probleme. Auch hat sie im Folgejahr wieder geblüht. Bedingt durch das frische Substrat und das schnellere abtrocknen habe ich wöchentlich gegossen und morgens gesprüht. Wenn die Pflanze sich im neuen Topf etabliert hat, teilweise wieder im 2 Wochenrhythmus gewässert. Das kommt immer etwas auf die Temperaturen an. In der Ruhezeit giesse ich meist nur alle 3 Wochen. Die Blütenansätze sollte die Pflanze nach dem Ausreifen der Neutriebe beginnen auszubilden, noch vor der Ruhezeit. Im Frühjahr, meiner Erfahrung nach wenn die Tage wieder merklich länger werden, beginnen diese dann relativ zügig zu wachsen und die Knospen zu öffnen. Ich drück die Daumen, dass dir deine Pflanze mal zeigt, was sie kann.
Danke Jens. Umgetopft habe ich jetzt die eine Hälfte in ein Teichkörbchen mit SERAMIS und die andere Hälfte in eine Schale mit Rinde (unten grob, oben feiner).