Aufbinden....Tricks und Tips aus der Praxis

Hallo,

einmal täglich überbrause ich meine aufgebundenen Pflanzen mit Leitungswasser mit ca 160 µS. Da ich im GWH auf nichts Rücksicht nehmen muss, dauert diese Aktion bei ca 3000 Orchideen nur 10 Minuten.

Einmal wöchtlich wird diesem Wasser Dünger zugesetzt, dann hat das Brausewasser 600 µS, langsam abnehmend bis 400 µS. Danach werden die Töpfe gegossen, am Schluss sind dann wieder 160 µS.

In aller Zeit ist durch eine Vernebelungsanlage, die mit Osmosewasser mit ca 20 µS betrieben wird, eine hohe LF da. Außerdem wird durch direkt zielbewusst auf einzelne Pflanzegruppen gerichtete Nebelkegel dort der höhere Dünger in kurzer Zeit wieder ausgewaschen.

Liebe Grüße Christian G

 

Hallo,

ich möchte noch von langfristig aufgebundenen Orchideen berichten. Am besten und stabilsten bleibt die Kultur, wenn die Orchideen mit nacktem Wurzelwerk, also ohne Moos etc. aufgebunden werden.



Bei diesem Dendrobium können sich die Wurzeln auf der ziemlich unveränderten Korkoberfläche gut festkrallen, kommt leichtes Moos und Algenwachstum dazu, dann kommen die Wurzeln wie bei diesem Bulbophyllum kaum mehr bis auf den Kork und können dort nur erschwert festwachsen,



während sich bei dem Dinema (Epidendrum) polybulbon im laufe der Jahre eine richtige Humusschicht unter der Pflanze gebildet hat, so daß sich die Pflanze von der Korkoberfläche abheben lässt. Also ist sie in diesem Bereich gar nicht mehr festgewachsen...





Die Humusbildung mit der Folge des Ablösens der vorher festgewachsenen Orchidee tritt erst nach langer Zeit auf. Beschleunigt wird dieser Vorgang bei recht feuchter Kultur (also erst recht bei den Nebelwaldorchideen).

Liebe Grüße Christian G