Wurzelproblem bei Cochleanthes amazonica

Dieses Thema im Forum "Naturformen" wurde erstellt von parikia, 24. Oktober 2003.

  1. parikia

    parikia Guest

    Schönen guten Morgen, all ihr guten Geister !
    Ich habe ein neuerliches Wurzelproblem, allerdings diesmal bei der Cochleanthes amazonica. (Orchi-Pack, erhalten im August 2003).
    Hatte sie bis jetzt im Topf (Orchi-Erde, Seramis, Moos) und habe gestern neugierdshalber die Wurzeln betrachtet, dabei traf mich fast der Schlag. Das Pflänzchen sieht zwar gesund aus und wächst auch gut, die Wurzeln dürften aber echt Anlass zur Sorge geben. Ist das Abfallen des Wurzelmantels ein Indiz dafür, dass sie zu nass gehalten werden ? Gegossen wird mit Regenwasser, Standplatz Ostfenster Büro, LF ~ 50 %, Temp. ~ 19 °C.
    Habe sie ab heute in reinem Sphagnum (Körbchen) sitzen - glaubt ihr, dass das richtig / besser für sie ist bzw. wie kann ich diesen offensichtlichen Pflegefehler beheben ?

    An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an alle ForianerInnen, die mit ihren Ratschlägen uns Anfängern helfen, bei Ratlosigkeit und Unsicherheit nicht den Kopf hängen zu lassen - danke !!!

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  2. Guest

    Guest Guest

    liabs Parikia, - klingt es nach dem gleichen Bild wie bei den Renantheras???

    fi
     
  3. michaelM

    michaelM Guest

    Hi Pairika,

    Ich denke Dein Wurzelproblem kommt sicher von einer zu feuchten und evtl. zu kalten Haltung - diese Cochleanthes braucht es schon recht warm. Außerdem denke ich als ziemlicher Verächter dieses roten Zeugs daß das Seramis ein Abtrocknen der Wurzeln verhindert hat & sicher mit an Deiner Misere schuld ist....ich hab auch eine JP dieser Art, sie steht in feinem Rindensubstrat und wird vielleicht einmal die Woche bißchen gegossen.....

    Hoffe Du kannst ihn noch retten,
     
  4. parikia

    parikia Guest

    @ Fiona: Ja, es sind die selben Symptome wie bei den Renantheras, und ehrlich gesagt bin ich ein bisschen verzweifelt; naja, verzweifelt nicht direkt, aber halt sehr besorgt...
    Glaubt ihr, dass die Kultur in reinem Sphagnum auch zu nass ist ???
    Danke für eure Hilfe, jetzt kommt das Wochenende, da bin ich offline, und daher ist jeder Tag wichtig, glaube ich.
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Ja Parikia, wenn das nun bei einer anderen Pfl. ebenfalls auftritt, dann kristallisiert es sich heraus, dass es an einem Faktor liegt, dem beide gemeinam ausgeliefert sind.
    Und das ist die Kultur: ob Wasser, Unterbringung, Substrat ...
    Ich schieße den thread nochmal rauf, denn es ist zwar noch nicht Feuer am Dach, aber es glimmt.
    ich denke nach, Michael hat sicher recht -
    lg
    fi
     
  6. Holger

    Holger Guest

    Sphagnum trocknet trotzdem schneller als Seramis! Bin auch kein Freund davon! Hätte beinahe ein paar Ausfälle gehabt deswegen! Da rieselt irgendwie immer mehr rein als soll und gut ist und schon hat man Seerosen anstatt Orchideen! Lieber öfter gießen müssen - aber besser kontrollieren können! Ich wußte mit Seramis nie so recht, was in dem Topf nun eigentlich Fakt ist...

    Cochleanthes verträgt aber im Winter durchaus auch mal etwas weniger Wärme (12-14 °C), dann aber etwas trockener!
     
  7. Claudia7

    Claudia7 Guest

    Hallo Parikia,

    ich denke, Du hälst sie zu naß und zu kalt. Bei 19 Grad handelt es sich vermutlich um die Tagestemperatur und nachts wird es dann wohl noch um einiges kühler werden. Also rauf mit den Temperaturen, nachts keinesfalls unter 18 Grad. Das Substrat sollte doch einiges an feiner Rinde enhalten und schnell wieder abtocknen. Nicht klatschnaß gießen!! Hell, aber nicht sonnig stellen. Wenn die Wurzel alle kaputt sind, kannst Du ev. eine Plastiktüte über den Topf ziehen. Cochleanthes-Wurzeln sind auch sehr salzempfindlich, Regenwasser ist also gut und dieses sollte nur schwach aufgedüngt werden.

    Viele Grüße
    Claudia
     
  8. parikia

    parikia Guest

    Dünger habe ich bis jetzt bewusst weg gelassen, um nix anzurichten. Soll bei diesen kleinen Dingern schon gedüngt werden?
     
  9. Wolle

    Wolle Guest

    Hallöle Parikia,

    das Bild ist online.
     
  10. Guest

    Guest Guest

    Also Holger, guten morgen, - der rote Kerl erinnert an den 5. Dezember! Noch aber hat er seine Hörner eingefahren :)
    -
    Ich glaube auch, es ist "Dauerfeuchte". Du Parikia, ich finde Seramis (ein Reizwort, könnten wir da eine neue Begrifflichkeit kreieren, vielleicht Substrat-Nr.4711 ? :) ) stickt ab. Oder überhaupt, vielleicht ist dein Substrat einfach zu "dicht". Bei beiden Gattungen Ren./Coch. handelt es sich um Epiphyten. Die brauchen Luft um die Wurzeln. Es ist klar, dass eine Wurzelspitze als "Periskop" einer Orchideenwurzel die Richtung vorgibt, wohin sie wächst. Und sie wächst (fast) immer der Feuchte, dem Schatten und leichten Kühle zu.
    Und bei zu dichtem Substrat, eben wenn man einen Epiphyt als Topfpfl. in zu engem Substrat hält, zieht sie oft automatisch dorthin, wo es am schlechtesten ist, weil in dichten Substratbrocken ist es kühl und dauerfeucht, nur dort angelangt, kann es ihr zu viel des Guten sein. Dann ist die Wurzel gefangen wie die Maus in der Falle.
    Schaffe Luftbereiche, sorge für ordentlichen Gasaustausch in den Luftkammern -- viell. liegt´s u.a. daran und nicht allein an Substrat Nr.4711.

    fi
     
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