Hallo zusammen, ich habe mir vor 1 Monat zwei abgeblühte Wühltischorchideen gekauft. Die Übertöpfe waren teurer als die Pflanzen. Eine Orchidee konnte ich schon selbst identifizieren, bei der hier eingestellten tippe ich auf Cambria. Wie ihr seht, hat sie bei ihrem neuen Ableger Knitterwuchs. Kann der sich auch "rauswachsen"? Und kann dieser evtl. Knitterwuchs auch eine Art "Bestimmungsschlüssel" für eine bestimmte Art sein? Danke schon mal beim Identifizieren. LG Tina Bilder bitte untereinander, so wie auch im Hinweis beschrieben.
Hallo Tina, unter "Cambria" kann sich alles moegliche verbergen. Knitterwuchs entsteht dann, wenn die Pflanze unregelmaessig mit Feuchtigkeit versorgt ist - das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass es zu wenig Wasser war, es kann auch zuviel gewesen sein, wodurch die Wurzeln zerstoert sind. Ein bisschen verwaechst sich Knitterwuchs wieder, aber etwas bleibt immer zu sehen. Als "Bestimmungsschluessel" kann man es aber nicht nutzen. Sicherlich kommt es bei den duennblaettrigen Arten mit Pseudobulben sehr viel haeufiger vor, aber zum Beispiel hat sich letztens an einer meiner Vandeen, die ich schon viele Jahre habe und die stets gleich gepflegt wird, ploetzlich Knitterwuchs bei den neusten Blaettern eingestellt, wobei ich aber immer noch nicht herausgefunden habe, was hier die Ursache war.
Hallo Tina, oft leiden Miltonien unter Knitterwuchs wenn die Luftfeuchtigkeit fehlt aber wenn die Umweltbedingungen der Pflanze verbessert werden kann sich die Pflanze auch wieder erholen. Grüße aus dem Harz Klaus
Knitterwuchs ist eine Wachstumsstörung die auftritt, wenn das Wachstum wiederholt ins stocken gerät. Die Ursachen wurden weitestgehend genannt. Prinzipiel können nahezu alle Wachstumsfaktoren dazu führen, sofern sie stark schwanken, also Temperatur, Feuchte und auch Nährstoffe. Pflanzen, die zum knittern neigen, sollte man in Substrate Pflanzen, die eine geichmäßige Feuchte ohne Staunâsse bieten. Reine Rinde ist nicht optimal. Ich pflanze alles in eine Mischung aus Douglasienrinde, Pinienrinde und Spagmum. Letzteres setze ich bei knitterfreudigen Arten mehr zu, weil es länger feucht bleibt, ohne das Fäulnigefahr besteht. Gedüngt wird bei jedem Gießen. Auch tauche ich diese nicht, sondern übergieße das Substrat kurz und kräftig und zear bevor das Substrat völlig trocken ist.
