Thailand 2012/2 - Teil 3 - Phetchabun - Phu Hin Rong Kla Nationalpark

Die nächste Tour führte uns in den Bundesstaat Phetchabun zum Phu Hin Rong Kla Nationalpark.

Google Maps

Das ist ein Fall dafür, dass man Google Maps nicht immer vertrauen darf. Da wurden als Streckenlänge
rund 150 km ermittelt, das klang noch akzeptabel. Nicht berücksichtigt war, dass dabei nur der
östliche Eingang zum Park gemeint war, also noch rund 40 km bis zum Besucherzentrum dazu kamen, und
dieser Parkeingang ca. 1.400 m über der Ebene lag und nur über steile Serpentinen zu erreichen war.
Die Rückfahrt fand dadurch größtenteils in der Dunkelheit statt.

Auf der Hinfahrt durchquerten wir den Nam Nao Nationalpark, da hatte ich in Google Earth etwas
interesantes ausgemacht. Wir stoppten also an diesem harmlosen Schild:



Der Sonnenaufgang war schon lange vorbei, aber deswegen war ich nicht da. Eine leichte Anhöhe hinauf und
hinter einem Hügel stand:



Auf dem Foto sieht das Teil wesenlich harmloser aus als in der Realität. Besonders wenn man noch nie
auf so einem Aussichtsturm heraufgeklettert ist. 20 m müsste er mindestens hoch sein, zum Glück aus
stabilem Eisen gefertigt. Also die Leitern (als Stufen kann man das nicht bezeichnen) herauf - eine
weitere Mutprobe nach dem Felsvorsprung von der letzten Tour.









Und oben! Hier bietet sich eine herrliche Aussicht über den Nam Nao Nationalpark und darüber hinaus.
Auch wenn der Wind kräftig weht und der Turm etwas schwankt.


Bild in hoher Auflösung


Bild in hoher Auflösung

Bei dem folgenden Film konnte sich die Schärfeautomatik nicht zwischen Nah- und Fernsicht entscheiden, mein Fehler.

Film

Nun zum Phu Hin Rong Kla Nationalpark. Am oben erwähnten östlichen Eingang hat man einen guten Überblick
über Straße und Ebene, aus der man gerade gekommen ist:

Film

Nach weiteren 40 km über eine schlechte Straße quer durch ursprünglichen Urwald ist man endlich am Besucherzentrum:



Ein Ort voller Geschichte: Hier war der Stützpunkt der Kommunisten in ihrem Kampf gegen die
damalige thailändische Regierung (60er und 70er Jahre). Wikipedia

Und hier beginnt eine schöne Wanderroute:











Große Steine versprechen häufig Orchideen darauf, z.B. Eria lasiopetala und andere Lithophyten:







Ein kürzlich umgestürzter Schefflera-Baum (ja, die werden in Natur etwas größer als im heimischen
Blumentopf) bietet Gelegenheit, die Flora von "weit oben" ohne Mühe zu betrachten:

















Nun wird die Gegend etwas steiniger (wir nähern uns - mal wieder - einem Kliff), hier wachsen
am Boden bevorzugt ... Orchideen, soweit das Auge reicht. Die Artenvielfalt hält sich mit
1-2 Dendrobien und Eria lasiopetala in Grenzen, dafür sind letztgenannte in voller Blüte:

















Die Gegend wird noch steiniger ...



... und dann am Kliff ein Naturwunder - was Wind und Wasser so vollbringen:



Und ein schöner Rundumblick: Film











Nun führt der Weg weiter zum sog. Flag Cliff, dort sollen die Kommunisten nach jedem Sieg
ihre Flagge gehisst haben. Hier trafen wir dann auch mal auf andere Wanderer/Besucher (die
Thailänder, die zu sehen bzw. zu hören sind, gehören nicht zu uns).





Film



So, das war der erste Teil meiner Thailandreise - weiter geht's dann ins Orchideenwunderland ...

 

Ricci, Wahnsinn! Muss eine ganz tolle Reise gewesen sein. Vielen Dank für Deinen Bericht und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Beeindruckend.

 

Gregor, dass ist doch erst der Anfang ... das Beste kommt noch.

 

Thailand

Hi Areia,
toll,toll,toll,ich glaub ich muß auch mal nach Thailand.
Sieht aber schon "komisch" aus wie die Orchideen in den Bäumen hängen oder auf den Felsen.
Sie bekommen doch bestimmt volle Sonne ab, oder?

Gruß Will

 

Richtig! Die werden im Sommer gebraten, in der Regenzeit durchgespült und nachts im Winter kann die Temperatur auch schon mal einstellig werden.
Die Pflanzen dort sind abgehärtet und nicht so verweichlicht wie die, die wir aus den GWH der Züchter bekommen.
Die Bedingungen, unter denen die Pflanzen in der Natur prächtig gedeien, sprechen praktisch jeder unserer Kulturempfehlungen Hohn.

 

Halllo Araia,

die Bilder sind wirklich Klasse. Und wenn das Beste noch kommt ......, dann sind wir schon mal ganz gespannte darauf.