Schneckchen...

Solche Kameraden finde ich auch ab und zu in den Töpfen. Meine Vermutung ist, dass ich sie mir mit der Verwendung von Aquarienwasser in die Töpfe gebracht habe. Es sind nicht viele, aber sie sind immer noch vorhanden. Schäden konnte ich bisher noch keine feststellen. Übrigens, das Aquarium gibt es seit 2012 nicht mehr, sind also ziemlich ausdauernd.

 

Ich ja auch nicht, obwohl ich sie sicher schon länger beherberge. An den Blättern sah ich noch nie eine.Auch nachts nicht. Guck oft Morgens um 3 noch über meine Pflanzen zur Entspannung. Möglicherweise ernähren sie sich auch von Algen. Wenn dem so sein sollte, lass ich Schneckchen Schneckchen sein.

 

Vom Aquarium Wasser kommen sie definitiv nicht. Die bringt man schon mal als unliebsame Besucher von einer Gärtnerei mit.
Leider sind sie auch gar nicht so unschädlich wie es zu erst scheint. Neben Moos und Algen stehen schon auch mal Frische junge Wurzeln oder ein austreibendes Auge auf dem Speiseplan.
Bei einer großen Pflanze wie Cattleya oder Phalaenopsis ist der Schaden sicher nicht so gravierend. Wenn man aber mehrere dieser Kerlchen im Topf findet sollte man auf jeden Fall genauer nachsehen.

 

Ach Werner, ich wusste doch, daß da ein Haken ist. Ich habe schon daran gedacht, daß sie auch an Wurzeln nagen. Dummerweise habe ich auch noch kleine Arten in der Mehrzahl. Im Auge behalten ist gut. Oberirdisch sind das die ersten 2 gewesen, die ich je sah. Wohl aber beim Topfen oder in den Wasserschalen. Habs aber irgendwie immer ignoriert. Also werd ich was machen müssen, bevor es mir ausufert.

 

Schneckenkorn mit der Pfeffermühle darüber gemahlen ist wie Fingerfood für die Kerlchen

 

Du meinst aber das mit Metaldehyd. Oder das Neudorf Produkt mit Eisenverbindung?

 

Ich vermahle die gemischt.

 

Ok, da weis ich Bescheit. Muss ich am Wochenende in den Garten fahren und Schneckenkorn holen.
Heute hab ich erstmal den Kopf voll. Hab im Frühjahr in einem Fenster ein großes Terrarium eingebaut für kleine Arten die hohe Luftfeuchte wollen. Heute Nacht nun die Überraschung. Knapp 10° unter Null und im Terra wirds zu kalt. Mist ! Nun darf ich mir schnell was einfallen lassen. Is aber auch dauernd was anderes. Unsere Kleinen lassen keine Langeweile aufkommen.

 

Ich halte die meisten meiner Orchideen im Glas, und um das Algenwachstum einigermaßen zu bändigen wurde mir empfohlen, bissel Schneckenkorn unten ins Glas zu legen. Das löst sich natürlich im Wasser auf und ist somit Bestandteil des Kleinklimas um die Wurzeln. Geschadet hat das bisher noch keiner Pflanze.
P.S.: es handelt sich um stinknormales Schneckenkorn

 

Unter Schneckenkorn gibts verschiedene Mittel. Du verwendest ein moderneres "biologisches" Produkt auf Basis von Eisen-III-Phosphat. Es muss von der Schnecke gefressen werden.Die Zerfallsprodukte reichern den Boden mit Phosphat an. Ich würds nicht bei empfindlichen Arten in das Substrat mischen.
Die beigemischten Köderstoffe schimmeln schnell.

Das ältere Korn basiert auf einer Kohlewasserstoff- Verbindung, dem Metaldehyd. Es ist ein Kontaktgift, ist kaum wasserlöslich und Köderfrei. Daher kein Schimmel. Was damit im Boden passiert, also ob jnd zu was es zerfällt, weis ich leider nicht. Sicher aber sind Bakterien zuständig dafür. Außerdem wird es photochemisch in Verbindung mit Luft abgebaut.

Ich denke, das Metaldehyd müsste besser sein, Erstmal schimmelt da nix und zweitens bleibt es wasserunlöslich und verändert nichts an der Konzentration der Salze im Substrat.

Etwas skeptisch war ich halt, ob es vieleicht Überempfindlichkeitsreaktionen gibt.

Ok, sorry für den kleinen Chemieuntericht. Dachte aber, das könnte den Gärtenfreund interessieren