Hallo Maria, ich habe als Unterlage bei feucht zu haltenden Orchideen lebendes Moos genommen. Erst das Moos aufgebunden und einige Zeit in den Nebel gehängt, es wächst sehr gut auf dem Epiweb und speichert Wasser. Das Epiweb dient in diesem Falle nur als unverrottbares Trägermedium. Nach einiger Zeit dürfte man vom Epiweb nichts mehr sehen.
Hallo Hermann, genau, als Trägermedium könnte das Zeug ziemlich interessant sein. Hab' vorhin ein Bulbo aufgebunden und getaucht. Das Wasser fließt natürlich ab, allerdings bleiben trotzdem noch einige Wassertropfen im Geflecht. Das sorgt für eine etwas längere Feuchte und trocknet vielleicht nicht übermäßig schnell aus. Momentan ist es jedenfalls noch feucht.
Die reine EPI-Lehre! @Hermann & Maria: Mir ist gestern der "Beipackzettel" in die Hand gefallen. Wie ihr das macht mit dem Moos, so genau steht's geschrieben. Grüße Rinaldo
Wegen des Epiweb-"Hypes" habe ich mir mal versch. Aufbindematerialien vorgenommen und getestet. Am 10.09.2006 wurde eine frische Flasche Phal. bellina var. alba "entkorkt" und die Pflanzen wurden auf folgende Medien aufgebunden: Aquarienfilter, Kork, Backkork, Naturxaxim, Epiweb, Weinrebe, Kokosmatte, gepresstes Xaxim, Konifere, Lumpen und später kam noch Lava dazu (allerdings mit einer anderen Phalaenopsis Kreuzung) So sah das Ganze einige Tage nach dem Beginn des Tests aus: Anfang Dezember sah es nun so aus: Bei der Begutachtung der einzelnen Pflanzen sind mir keine signifikanten Unterschiede aufgefallen. Zumindest den Phalaenopsis scheint es relativ egal zu sein, auf was sie aufgebunden werden. Noch ein paar Einzelaufnahmen: Kork Backkork Naturxaxim Epiweb Rebenholz: Xaximplatte (gepresst) und Koniferenholz: Lavastein (aufgebunden sind mehrere bastianii-Hybriden, sie sind erst seit kurzem drauf, aber schon an der Lava festgewachsen): Und zu guter Letzt noch eine Phalaenopsis Mini Mark auf Epiweb. Mein bisheriges Fazit: Keines der getesteten Aufbindematerialien erwies sich als ungeeignet oder signifikant schlechter als die Anderen. Epiweb stellt eine gute Alternative zu anderen Aufbindematerialien für Phalaenopsis dar, ist aber vergleichsweise teuer. Günstiger, wenn auch wegen der blauen Farbe weniger ansehnlich, ist die Verwendung von Filtermatten aus dem Aquarienhandel. Am Günstigsten und Natürlichsten ist die Verwendung des guten alten Rebenholzes, welches zumindest in den Weinbaugebieten massenhaft in den ersten Monaten jeden Jahres anfällt und vielerorts verschenkt wird. Aber mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt. Ich werde in ein paar Monaten wieder hier den Fortschritt posten, wenn es genehm ist.
Hallo Scanner, ein sehr informativer Beitrag mit schönen Bildern. Also gibt es für das Wachstum der Orchideen keinen großen Unterschied in der vorgestellten doch relativ kurzen Zeitphase. Ich habe bei dem sehr preiswerten oder kostenlosen Rebholz öfters schon kleine Tierchen gefunden, die Löcher durch das Holz bohrten. Solange sie sich darauf beschränken, mag es mir recht sein. Vielleicht wird dadurch der Nachteil des großen Gewichtes vom Rebholz etwas gemindert. Beim Kork hatte ich bisher nur einmal einen Wurm, der das Material fraß. Also gibt es auch hier sowas. Die synthetischen Materialien sind wohl dagegen resistent. Liebe Grüße Christian G
Hallo Christian, vielen Dank für deine Antwort Zumindest bei Phalaenopsis. Da ich auch der Meinung bin, dass der Zeitraum etwas kurz ist, werde ich weiter berichten. Dann kann man auch sehen, wie es mit Versalzungen der Materialien und anderen potentiellen Problemen aussieht. Jupp, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Um hiergegen vorzugehen, könnte man das Holz vorher mit kochendem Wasser übergiessen oder besser ein paar Minuten in kochendes Wasser legen. Das ist richtig. Ich bin nur nicht sicher, ob sie soo unverwüstlich sind, wie man anfangs denkt: mögliche Salzeinlagerungen, UV-Empfindlichkeit,... sind nur ein paar mögliche Probleme. Aber wir werden sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt.
bei den kleinen Rebholzstücken habe ich die Mikrowelle misbraucht! Die großen entweder mit heißem Wasser, oder Backofen.
Hallo Scanner Filtermatten (in allen Grössen, Dicken und Dichten) gibt es mittlerweile auch in schwarzer und grauer Farbe. Gruss, Andrea
Ich hätte auch schwören können, die schon gesehen zu haben, aber weder mein "Stammaquaristikshop" im Internet, noch die Fachhändler vor Ort hatten etwas anderes als blau im Angebot.