Dieses Thema wurde in einem Nobile-Kindel-Thread als Nebenthema angesprochen und soll durch diesen Thread mehr User ansprechen. Das bisher geschriebene. Zitat von Osgar Noch ein paar Worte zum sogenannten Knitterwuchs der Blätter, deren Ursache ja hier schon beschrieben wurde. Eine andere Ursache scheint mir hier aber vorzuliegen die gerade bei einigen Dendrobien oft zu sehen ist. Und zwar klebt das neue Blatt am vorhergehenden, die Pflanze schiebt das neue Blatt zwar von hinten weiter, dies wird aber durch den Klebeeffekt an den ersten zwei bis drei cm festgehalten und es entstehen diese Stauchungen. Ist erstmal eine Ecke im neuen Blatt vorhanden können leicht weitere folgen wie auf dem zweiten Bild gut zu sehen ist. Dieser Blatt hat nun Probleme sich aufzuklappen und behindert auch das folgende neue Blatt sich normal zu entwickeln. Hier sollte man rechtzeitig eingreifen und von Hand, ganz, ganz vorsichtig nachhelfen, diese Klebestellen zu lösen. Warum sich die Blätter nicht voneinander lösen oder warum der Klebeeffekt so stark ist entzieht sich meiner Kenntnis, die Ursache hätte ich aber gerne gewusst. Zitat von KarMa: ↑ Dieses Kleben habe ich ebenfalls bei Dendrobien bemerkt, vor allem an den Neutrieben, die besonders schnell wachsen. Wenn das Licht nicht optimal ist, sind diese sehr hellgrünen neuen Blätter gern mit einander verklebt. Auch bei Oncidien stelle ich das fest. Da muss ich immer eingreifen und diese vorsichtig lösen. Sonst gibt es plissierte Blätter. Calif und Gaby H. kennen diesen Klebeeffekt auch. Dieses Zusammenkleben kommt nicht nur bei Den.nobile und deren Hybriden, sondern auch bei den hängenden Arten wie Den.primulinum und auch bei Den.farmeri und Den.chrysotoxum und weitere vor. Bei den letztgenannten „dickbulbigen“ Arten scheint mir der Klebeeffekt am stärksten zu sein. Bisher habe ich diese Stellen mechanisch, mithilfe eines flachen Holzspatels gelöst. Diese Vorgehensweise hat aber auch oft genug zu Verletzungen der sensiblen Blätter geführt. Mit einem etwas längerem Fingernagel lassen sich die Blätter auch voneinander lösen. Habe heute eine Spülmittellösung ausprobiert und es scheint zu funktionieren. Drei Tropfen normales Geschirrspülmittel in einen viertel Liter Wasser geben und die Stellen einsprühen, nach 30min. Wartezeit hatten sich die drei Klebestellen, die ich heute vorfand, von alleine gelöst. Um keine Fäulnissherde zu bekommen habe ich ich die Stellen anschließend gründlich abgetrocknet. Werde diese Vorgehendsweise weiter ausprobieren, sollte jemand von Euch z.Z. Klebestellen an den Orchideen haben wäre ein Testen sinnvoll. Zum Bild: Bei dem kleinen Blatt klebt der untere Teil noch zusammen, dies könnte für das folgende Blatt zum Problem werden, eine , schon angesprochene Verletzung ist zu sehen und bei zwei älteren Blättern sind die Stauchungen immer noch vorhanden.
Ganz ehrlich? Ich würde kein Spülmittel auf meine Orchideenblätter sprühen. Und ohne außreichende Langzeiterfahrung würde ich es auch nicht im Fachbereich "empfehlen". "Drei Tropfen normales Geschirrspülmittel in einen viertel Liter Wasser..." ist eine ordentliche Menge, die verwendet man bei weitem nicht mal beim Geschirrspülen.
Heute habe ich diesen Klebeeffekt wieder an einer Den. phalaenopsis Hybride festgestellt, die gerade einen Wachstumsschub hinlegt. Das letzte Blatt ließ sich problemlos lösen, gerade rechtzeitig. Ich bin nun auf der Hut und löse klebende neue Blätter manuell.
Ich schon, und sehr viele andere tun es ebenfalls. Ich bisher nicht gegen verklebte Blätter, aber durchaus gegen Pflanzenschädlinge. Such doch mal nach Spülmittel, du wirst überrascht sein was da alles zu kommt. Bei lediglich verklebten Blättern würde ich es auch mit warmen Wasser versuchen, bevor ich sie eventuell beschädige. Dann auch ruhig mit einem Tropfen zur Entspannung Ich nehme es auch ins Wischwasser für mein Echtholzparkett.
Das Kleben kenne ich auch. Lange hab ich nach der Ursache gefahndet. Das Ergebnis war, daß es eine Kombination aus Wassermangel, zu hoher Temperatur und mangelnde Luftfeuchte ist. Kann unter Umständen dazu führen, daš Blüten nur verkrüppelt das Tageslicht erblicken. Dein Knitterwuchs, der oft mit dem Kleben verbunden ist, zeigt dir eigendlich schon den Fehler. Die Gießabstände sind wohl zu groß. Edit: Alle Patienten zeigten augenblicklich Genese, als sie ins Terrarium kamen. Hier ist die Luftfeuchte höher und das Substrat nie ganz trocken. Kandidaten fürs Kleben sind alle Arten, die auch schnell knittern, also Arten mit weicheren Blättern. Die nicht ins Terrarium passten wässere ich jetzt öfter , lasse sie also nicht austrocknen, dafür aber nicht so kräftig. Seit dem ist der Effekt auch hier verschwunden.
Pass aber auf, daß du die behandelten Blätter keinesfalls der Sonne aussetzt. Das Spühlmittel löst der Blätter Wachsschicht, die dann sehr schnell verbrennen. Die Regeneration dauert einige Tage. Das gilt für alle Fettlöser. Sonst is das kein Problem. Spülmittelverwannte Substanzen werde auch als Netzmittel im Pflanzenschutz verwendet.
Hallo Jensemann, danke für deine Beiträge, werde mal schauen was ich von deinen Erkenntnissen bei mir einfließen lassen kann. Auf die Sonne hatte ich schon geachtet. Werde bei der nächsten Aktion schon früher nachschauen ob sich die Klebestellen lösen.Vielleicht ist nach erheblich kürzerer Zeit das Problem schon behoben.
Nachtrag, ich konnte in den vergangenen Tagen mein Lösungsmittel, mit Erfolg, wieder einsetzen. Die ursprünglich angegebene Zeit konnte erheblich unterboten werden. Schon nach 5 bis 10 min. konnten die Blätter durch leichtes biegen getrennt werden. Gerade Gestern konnte ich auf diese Weise zwei kniffelige Klebestellen lösen. Hätte ich es mechanisch versucht, wären Beschädigungen bestimmt die Folge gewesen.
