Das Dünge Thema macht mir Kopfzerbrechen

Dieses Thema im Forum "Fragen zur Pflege" wurde erstellt von Georga, 13. August 2015.

  1. Oh_oh

    Oh_oh Guest

    Also Gabriele, die Cattleya mit den ledrigen Blättern kannst Du auch über die Blätter düngen. Die CAM-photosynthese dieser Pflanzen setzt aber voraus, dass Du das vor dem Schlafen oder am frühen Morgen erledigst. Ansonsten ist es umsonst. Bei den anderen würde ich das auch so machen, obwohl diese ihre Spaltöffnungen wohl länger auf haben. Überprüfe aber dennoch den Leitgähigkeitswert Deiner Lösung. Die Herstellerangaben beziehen sich je nach Dünger nicht unbedingt auf Orchideen.
    Wenn Du die von mir oben angegebenen Werte nicht überschreitet, vertragen Cattleya das tägliche Gießen damit. Natürlich haben sie dabei trockene Wurzeln. Vorher solltest Du auch nicht Gießen (ich meine Sprühgießen)! Gerade jetzt benötigen viele von ihnen höhere Temperaturen mit viel Wasser und Dünger um ihre Bulben ausreifen zu lassen. Haben die neuen Bulben ihre Endgröße erreicht, solltest Du die Gaben wieder reduzieren.
    Das Seramis-orchisubstrat ist für diese Gattung ideal.

    Gruß Ralf
     
  2. Georga

    Georga Guest

    Mit Regenwasser gieße ich nicht, nur Osmoseanlage + Wasser und oder Dünger, mein Leitwertmesser zeigt 32 bei OW an, ich messe grundsätzlich immer, ist ja keine Arbeit :). Ralf, wir gehen von dem Düngen über die ledrigen Blätter von normalem Dünger aus oder Speziellen? Ansonsten Danke ich werde langsam schlauer, da ich aber viel Gefallen an besonderen - leider auch teuren Orchis habe, möchte ich das schon richtig machen. Gruß Gabriela
     
  3. Oh_oh

    Oh_oh Guest

    Nun gut, was ist normal? Ich düse beim Sprühgießen gleich die Pflanze mit ein. In der Regel nehme ich Compo complete. Der ist insofern nicht normal, als das er noch zusätzlich Ca und Mg enthält. Zum Bulbenwachstum kann man aber auch mehr Stickstoff geben. Z. B. Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis. Ich nehme Naturen Pilzspritzmittel. Ob das wirklich gegen Pilze hilft? K. A. Naja, es ist aus meiner Sicht gut für die Blattdüngung geeignet, nur darf man nicht die angegebene, zu hohe Konzentration verwenden. Außerdem fehlt diesem Mittel Ca und Mg. Daher kann ein Schuss Leitungswasser nicht schaden, wenn der Salzgehalt insgesamt stimmig ist.
    Gruß Ralf
     
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  4. Jensemann

    Jensemann Leser

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    Was das Kalzium anbelangt, so ist es besser einen Dünger mit Kalzium zu verwenden. Das im Leitungswasser enthaltene Karbonat soll eine geringe Bioverfügbarkeit besitzen. Ich verwende lieber einen Kompletdünger vom Züchter auf Chelatbasis. Der von Roellke angebotene ist zu meiner vollsten Zufriedenheit. Compo und Co lassen den Leitwert zu stark ansteigen. Bei darauf angepasster Dosierung ist der Gehalt an Spurenelementen zu niedrig. Diese Weisheit ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurde von einem Labor ermittelt. Die Quelle müsste ich nachreichen, da momentan mir entfallen.

    Doch letztlich entscheidet die eigene Erfahrung. Wenn man das Gefühl hat, den Blümchen geht es gut, kann die eigene Vorgehensweise nicht falsch sein. Selbst dann, wenn alles dagegen spricht. Sich zu informieren ist gut. Wuschig machen lassen darf man sich auch nicht
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. August 2015
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  5. Oh_oh

    Oh_oh Guest

    Ja, wäre schön, wenn Du die Quelle nachreichen könntest. Ich denke, dass Jeder hier auch Sorgenkinder besitzt, an denen man noch etwas verbessern kann. Den Compo Complete und die Algenmischung nehme ich nun schon über drei Jahre. So ganz verkehrt scheint das nicht zu sein. Dennoch denke ich bei den Cattleya im Sommer ähnlich wie Gabriele über Stickstoff für die in dieser Zeit eher gelbgrünen Blätter nach. Natürlich könnte man die Farbe der Blätter auch durch Schattierungen ändern, aber die Nordseite hinter einer Gebäudewand muss hier reichen. Mehr Schatten wird den Cattleya (mit Ausnahme von C. luteola) von mir verweigert.
    Gruß Ralf
     
  6. Jensemann

    Jensemann Leser

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    Auch wenn dunkelgrüne Blätter besser aussehen, so ist die helle Färbung ein gutes Zeichen und zeigt keinen Mangel an. Möglich währe sicher die Gabe von Eisen. Da fehlt mir aber bei Orchideen die Erfahrung.
     
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